Birkemeyer

Birkemeyer
Gisela Birkemeyer bei den DDR-Meisterschaften 1960

Gisela Birkemeyer, geb. Köhler (* 22. Dezember 1931 in Fasendorf/Vogtland, Sachsen), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, die in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Weltspitze im 80-m-Hürdenlauf gehörte.

Köhler gewann bei den Meisterschaften der DDR Gold im 100-Meter-Lauf in den Jahren 1956, 1957, 1958, 1959 und 1960. Im 200-Meter-Lauf gewann sie Gold in den Jahren 1956, 1957, 1958, 1959 und 1960. Im 80-Meter-Hürdenlauf wurde sie DDR-Meister ununterbrochen in den Jahren 1953 bis 1961.

In einer gemeinsamen deutschen Mannschaft für die DDR startend, gewann sie zwei Olympia-Medaillen: Bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne die Silbermedaille (unter ihrem Geburtsnamen Köhler) sowie bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom die Bronzemedaille. Bei der Europameisterschaft 1958 in Stockholm wurde sie Dritte im 80-Meter-Hürdenlauf.

1959 wurde sie zur DDR-Sportlerin des Jahres gewählt. Sie war außerdem im 100- und 200-Meter-Lauf und im Fünfkampf erfolgreich. Von 1951 bis 1964 wurde sie insgesamt 40-mal DDR-Meisterin.

Gisela Birkemeyer gehörte dem Sportklub SC Dynamo Berlin an. Bei einer Größe von 1,62 m hatte sie ein Wettkampfgewicht von 60 kg. Nach Ende ihrer Sportlerkarriere arbeitete sie als Nachwuchstrainerin beim SC Dynamo Berlin. Sie lebt als Rentnerin in Berlin-Marzahn.

Rekorde

  • 1956 - Europarekord im 100-m-Lauf: 11,5 Sekunden
  • 1960 - Weltrekorde im 80-m-Hürdenlauf:
  • 10,6 Sekunden (24. Juli, Weltrekord eingestellt)
  • 10,5 Sekunden (25. Juli, jeweils in Leipzig)
  • Europarekord im 200-m-Lauf: 23,4 Sekunden



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