- Blei(II)-iodid
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Kristallstruktur Allgemeines Name Blei(II)-iodid Andere Namen Bleidiiodid
Verhältnisformel PbI2 CAS-Nummer 10101-63-0 Kurzbeschreibung gelber, geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 461,05 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 6,16 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 954 °C[1]
Löslichkeit sehr schlecht in Wasser (0,63 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 302-332-360-373-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 201-273-308+313-501 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 61-20/22-33-62-50/53 S: 53-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Blei(II)-iodid ist eine giftige chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Blei und Iod.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Blei(II)-iodid wird durch eine Fällungsreaktion von Blei(II)-nitrat und Kaliumiodid gewonnen.
Es kann auf diese Art auch als Nachweisreaktion für Blei dienen.
Eigenschaften
Blei(II)-iodid ist ein gelblicher bis orangefarbener Feststoff, der schwerlöslich in Wasser ist und bei 402 °C schmilzt.
Verwendung
In seiner kristallinen Form wird es als Detektormaterial für hochenergetische Photonen wie Röntgen- und Gammastrahlen verwendet. Im 19. Jahrhundert ist es von Künstlern als gelber Farbstoff (Jodgelb) verwendet worden, wurde aber aufgrund seiner Giftigkeit und Instabilität gegenüber Licht bald von anderen Farbstoffen abgelöst. Blei(II)-iodid wird verwendet für fotografische Emulsionen mit Thiolen, asbesthaltige Bremsbeläge, Batterien mit Iod, Quecksilberdampflampen, thermoelektrische Materialien, elektrosensitive Aufzeichnungsmaterialien und als Filter für die Infrarotastronomie.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Blei(II)-iodid bei AlfaAesar, abgerufen am 23. Januar 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ a b Datenblatt Blei(II)-iodid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2011.
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bleiverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Umweltgefährlicher Stoff
- Stoff mit Verdacht auf reproduktionstoxische Wirkung
- Bleiverbindung
- Iodid
- Halbleiter
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