- Bonaventura von Brederlow
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Heinrich Friedrich Bonaventura von Brederlow (* 3. Juni 1791 auf Gut Groß-Saalau; † 1867) war ein königlich-preußischer Generalmajor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er entstammte einem alten pommerschen, reich begüterten Adelsgeschlecht, das im Jahr 1319 erstmals urkundlich genannt ist, und war der Sohn des Adam Carl Wilhelm von Brederlow und der Caroline von Pogwisch, Gutsherrin auf Groß- und Klein-Salau und anderen. Brederlow war ein Vetter von Goethes Schwiegertochter Ottilie von Goethe, geborene von Pogisch.
Brederlow begann seine militärische Laufbahn im Jahr 1808 als Sekondeleutnant. 1813 wurde er zum Premierleutnant befördert und 1814 zum Stabskapitän. Im Jahr 1822 wurde er Major.[1]
Als Major heiratete Brederlow im Jahr 1836 Caroline Wilhelmine Antoniette von Branconi, die der alten kalabrischen Familie Pessina entstammte. Sie war die Tochter des königlich-preußischen Kammerherrn Anton von Branconi (1762-1827)[2], und einer geborenen von Rössing.[3] Beider Tochter Christiane von Brederlow (* 13. Dezember 1833 in Halberstadt; † 31. März 1916 in Merseburg) war mit dem preußischen General der Infanterie Emil von Schwartzkoppen (1810-1878) verheiratet.
Im Jahr 1838 wurde Brederlow zum Oberstleutnant befördert und 1840 zum Oberst. Im Jahr 1844 nahm er im Rang eines Generalmajors seinen Abschied.
Er war Ritter des Johanniterordens.[4]
Orden und Ehrenzeichen
Einzelnachweise
- ↑ Registereintrag des Goethe- und Schillerarchivs Nr.51474, Regestausgabe „Briefe an Goethe“, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger
- ↑ Anton von Branconi, geboren als Antonio Francesco Salvatore Pessina de Branconi, Sohn italienisch-deutscher Eltern, war Domherr in Halberstadt, Landrat des Kreises Osterwieck und Bürgermeister, herzoglich dessauischer Reisemarschall (siehe hierzu: Palais Branconi) und Gutsherr auf Langenstein. - Kurz nach Erhebung seiner verwitweten Mutter Maria Antonia Pessina de Branconi, geborene Elsener (1746-1793), war auch er am 3. Dezember 1774 in Wien in den rittermäßigen Reichsadelsstand mit Namensführung „von Branconi“ erhoben worden. - Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Seite 55, Band 58 der Gesamtreihe, C. a. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1974. Siehe hierzu auch : Maria Antonia von Branconi und Branconi (Adelsgeschlecht).
- ↑ Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, Seite 8, Verlag Friedrich Voigt, Leipzig 1860 (Digitalisat)
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon, Verlag Gebr. Reichenbach, 1836, Seite 303 (Digitalisat)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Band 6, Seite 89, Nr. 1718
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