ATE IIIb

ATE IIIb
ATE IIIb
ČSD-Baureihe 322.4
ATE IIIb Nr. 14 „Rauschengrund“
Nummerierung: ATE IIIb 9–16, 81–98
ČSD 322.401−425
Anzahl: 26
Hersteller: Wiener Neustadt
Baujahr(e): 1889–1894
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 8.620 mm
Höhe: 4.455 m
Fester Radstand: 3.150 mm
Gesamtradstand: 3.150 mm
Leermasse: 32,5 t
Dienstmasse: 36,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 1.380 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 455 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kesselüberdruck: 11,0 atü
Rostfläche: 1,52 m²
Strahlungsheizfläche: 8,4 m²
Rohrheizfläche: 102,9 m²
Verdampfungsheizfläche: 111,3 m²
Wasservorrat: 9 m²
Brennstoffvorrat: 3 t Kohle

Die ATE IIIb waren dreifach gekuppelte Personenzug-Schlepptenderlokomotiven der k.k. priv. Aussig-Teplitzer Eisenbahn.

Geschichte

Nach dem Erfolg mit der 1869 von Hartmann in Chemnitz gelieferten Gattung IIIa beschaffte die ATE ab 1889 weitere Lokomotiven dieser Bauart bei der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik in Wiener Neustadt als Gattung IIIb.

Die Lokomotiven wurden recht universell verwendet. Belegt sind sowohl Einsätze vor schweren Güterzügen als auch im Reisezugdienst auf der Hauptstrecke der ATE zwischen Aussig und Komotau. Ein undatiertes Foto zeigt eine ATE IIIb vor dem Sonderzug der russischen Zarin nach Karlsbad.

25 Lokomotiven gelangten nach der Verstaatlichung der ATE (1924) noch zur Tschechoslowakischen Staatsbahn ČSD und erhielten die neue Reihenbezeichnung 322.4.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 gelangte ein Teil der Lokomotiven in den Bestand der Deutschen Reichsbahn. Sie erhielten dort die Betriebsnummern 53 7401 bis 7413. Nach 1945 kamen die Maschinen wieder zur ČSD, die sie jedoch schon bald ausmusterte.

Technische Merkmale

Die Lokomotiven glichen weitgehend den zuvor beschafften Lokomotiven der Gattung IIIa. Im Unterschied zu diesen wurde jedoch der Kessel bei etwa gleichen Abmessungen mit 11 atü Dampfdruck betrieben, was eine geringfügige Leistungssteigerung ermöglichte.

Äußerlich unterschieden sich die Lokomotiven im Wesentlichen nur durch die Bauart der Funkenfänger und die Anordnung des Sandkastens.

Literatur

  • Lokomotiv-Typen (1889–1901) der Actien-Gesellschaft der Locomotiv-Fabrik vorm. G. Siegl in Wiener Neustadt. 1901.
  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen im Sudetenland. Bufe Fachbuchverlag, 1991, ISBN 3-922138-42-X.

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