- Bremer Brücke
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osnatel ARENA Daten Ort Osnabrück, Deutschland Verein VfL Osnabrück Eröffnung 1931 Kapazität 16.130 Plätze Spielfläche 105 x 68 m Oberfläche Rasen Veranstaltungen Die osnatel-ARENA (früher Stadion an der Bremer Brücke, Piepenbrockstadion an der Bremer Brücke) ist ein Fußballstadion in Osnabrück und Heimspielstätte des Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück. Die Arena liegt zentrumsnah im Stadtteil Schinkel.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung
Der ursprüngliche Name des Stadions war „Städtisches Stadion an der Bremer Brücke“, im Volksmund auch einfach nur die „Bremer Brücke“. Dieser Name rührt von der Eisenbahnbrücke her, die in direkter Nachbarschaft die Bremer Straße mit der Bahnverbindung nach Bremen überquert. Später wurde das Namensrecht an die Unternehmensgruppe des langjährigen Präsidenten des VfL Osnabrück Hartwig Piepenbrock verkauft und in „Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke“ umbenannt, ehe im Jahr 2004 das Namensrecht am Stadion durch das Telekommunikationsunternehmen osnatel erworben wurde.
Geschichte
Der erste Spatenstich erfolgte am 21. November 1931. Auf einem Wiesengelände an der Brücke der Eisenbahnlinie nach Bremen - 'Bremer Brücke' - baute der SC Rapid Osnabrück ein Stadion mit 9.000 Stehplätzen. 1939 wurde die Bremer Brücke um eine Sitzplatztribüne für 500 Zuschauer erweitert. Als erste große Partie im neuen Stadion des VfL Osnabrück gilt das Spiel vom 19. November 1939, als die Lila-weiße Elf den deutschen Meister FC Schalke 04 vor 13.000 Zuschauern mit 3:2 schlug. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadion fast völlig zerstört und der Verein musste bis zum Neubau ins sogenannte "Wembleystadion" (Ein Platz an der Jahnstraße, der von den britischen Soldaten zur Verfügung gestellt wurde) ausweichen. Am 27. Juli 1946 war die Bremer Brücke wieder aufgebaut und der Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen. 1952 wurde das Stadion für das Meisterschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart ausgebaut, Ziel war es, die Bremer Brücke in nur 18 Tagen auf 35.000 Plätze zu erweitern. Schließlich waren am 27. April 1952 weit mehr als 35.000 Zuschauer im Stadion, auch wenn offizielle Quellen von 32.500 Besuchern ausgingen. In jenen Jahren war das Stadion ein Kuriosum, denn der Übergang zwischen der Westkurve und der Nordtribüne konnte aus rechtlichen Gründen nicht errichtet werden. Ein Kleingärtner weigerte sich beharrlich, sein Grundstück zu verkaufen, und so prangte 35 Jahre lang ein Loch im Stadion. 1969 wurde das Fassungsvermögen der Bremer Brücke aus Sicherheitsgründen auf 28.500 begrenzt. Im Jahr 1968 wurde für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga eine provisorische Tribüne errichtet. Das Richtfest für die dreiseitige Sitz- und Stehplatztribüne war 1974. Am 11. Februar 1975 wurde die Flutlichtanlage eingeweiht. Diese Erweiterungen waren nötig, um die Bewerbung des Vereins um einen Platz in der 2. Bundesliga zu unterstützen. Im Jahre 2000 wurde die Sitzplatztribüne mit Schalensitzen ausgerüstet (aus Leverkusen eingeflogen). Im April 2008 begannen in der osnatel Arena die Umbauarbeiten an der neuen Nordtribüne (siehe Abschnitt weiter unten). Im Ligaspiel gegen den SC Freiburg am 22. August 2008 wurde diese zum ersten Mal benutzt.
Länderspiele
In der osnatel-Arena wurden bisher 5 Länderspiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen ausgetragen. Das wichtigste war das Endspiel bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1989 gegen Norwegen, das man mit 4:1 Toren gewonnen hat. 23.000 Zuschauer sahen das Spiel in Osnabrück, ein bis zum 22. April 2009 gültiger Rekord für ein Heimspiel der deutschen Nationalelf.
Am 18. November 2008 fand ein Länderspiel der U21-Junioren gegen Italien in der osnatel Arena statt.
Neubau der Nordtribüne / Modernisierung der Osnatel-Arena
Am 2. April 2008 wurde mit dem Abriss der Nordtribüne begonnen, die durch eine moderne und überdachte Sitzplatztribüne ersetzt wurde, auch einige Stehplätze entstanden dabei neu, die jedoch nicht der Nord sondern der Osttribüne zugerechnet werden. Die Gesamtkapazität sank dadurch auf 16.130 Plätze, der Anteil der Sitzplätze stieg jedoch auf 5.655 (ca. 35 %). Das ermöglicht dem VfL höhere Einnahmen pro verkauftem Ticket. Außerdem entstanden an der Südtribüne neue Räume, zur Stadt hin (Westkurve) wurde der Vorplatz neu gestaltet und verschönert, eine Rasenheizung verlegt und zwei LED-Anzeigetafeln (je 6,4m x 3,84m mit einer Auflösung von 640 Pixel x 384 Pixel) installiert. Die Stadt Osnabrück sorgt für eine Verbindung zwischen dem Außenbereich der Nord- und Ostkurve, sodass man nun beinahe das ganze Stadion zu Fuß umrunden kann. Es fehlt dann lediglich das Stück zwischen Nord- und Westkurve, welches nach 80 Jahren immer noch nicht erworben werden kann (siehe Geschichte). [1]
Zahlen und Fakten
Das Stadion verfügt über insgesamt 16.130 Plätze, davon 10.475 Stehplätze (ca. 65%) und 5.655 Sitzplätze (ca. 35%). Am 30. Januar 2009 war das Stadion beim Heimspiel des VfL Osnabrück gegen den FC St. Pauli (2:2) erstmalig seit dem beschriebenen Umbau ausverkauft.
Stadionrundgang
Das Heim-Stadion des VfL-Osnabrück Fußnoten
Siehe auch
52.2808333333338.0711111111111Koordinaten: 52° 16′ 51″ N, 8° 4′ 16″ O
Stadien der 2. Fußball-Bundesliga in der Saison 2008/09Allianz Arena (TSV 1860 München) | Badenova-Stadion (SC Freiburg) | Brita-Arena (SV Wehen-Wiesbaden) | Bruchwegstadion (FSV Mainz 05) | Commerzbank-Arena (FSV Frankfurt) | DKB-Arena (Hansa Rostock) | Easycredit-Stadion (1. FC Nürnberg) | Fritz-Walter-Stadion (1. FC Kaiserslautern) | Millerntor (FC St. Pauli) | MSV-Arena (MSV Duisburg) | Stadion Niederrhein (Rot-Weiß Oberhausen) | Stadion Oberwerth (TuS Koblenz) | Osnatel-Arena (VfL Osnabrück) | Playmobil-Stadion (SpVgg Greuther Fürth) | Rosenaustadion (FC Augsburg) | Tivoli (Alemannia Aachen) | Tuja-Stadion (FC Ingolstadt 04) | Wersestadion (Rot Weiss Ahlen)
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