- Brinzolamid
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Strukturformel Allgemeines Freiname Brinzolamid Andere Namen - (4R)-4-Ethylamino-2-(3-methoxypropyl)- 1,1-dioxo-3,4-dihydrothieno [4,5-e]thiazine-6-sulfonamid
- (R)-4-Ethylamino-2-(3-methoxypropyl)- 1,1-dioxo-3,4-dihydrothieno [4,5-e]thiazine-6-sulfonamid
Summenformel C12H21N3O5S3 CAS-Nummer 138890-62-7 PubChem 68844 ATC-Code S01EC04
DrugBank DB01194 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 383,51 g·mol−1 Schmelzpunkt Löslichkeit Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brinzolamid ist eine schwefel- und stickstoffhaltige, heterocyclische chemische Verbindung, die sich vom Thiophen ableitet. Aufgrund ihrer Wirksamkeit als Carboanhydrasehemmer wird sie als Arzneistoff in Augentropfen zur Senkung des Augeninnendruckes verwendet.
Ein strukturell verwandter und ähnlich wirkender Arzneistoff ist Dorzolamid.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Brinzolamid ist ein weißes Pulver, das unlöslich ist in Wasser, sich aber sehr gut in Ethanol und Methanol löst[1]. Die wasserunlösliche Substanz wird in Form einer Augentropfensuspension verabreicht.
Klinische Studien
Die Wirksamkeit von Brinzolamid als Fertigpräparat Azopt wurde in klinischen Studien (parallel mit dem ähnlichen Dorzolamid) an Patienten mit Glaukomen und erhöhtem Augeninnendruck (über 23 mmHg) geprüft. Dabei konnte das Präparat in 1%iger Dosierung den Druck um 17 bis 22 % vermindern. Die Ergebnisse mit Dorzolamid in 2%iger Dosierung lagen bei einer Druckverminderung zwischen 13 und 22 %.[1]
Nebenwirkungen
Nach Applikation am Auge gelangt der Wirkstoff in den systemischen Blutkreislauf. Sehr häufige bis häufige Nebenwirkungen sind: Geschmacksstörungen (bitterer oder ungewöhnlicher Geschmack), Kopfschmerzen, vorübergehendes Verschwommensehen nach dem Eintropfen für die Dauer von einigen Sekunden bis einigen Minuten, okuläre Irritation, okuläre Hyperämie (Fremdkörpergefühl im Auge)[3].
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Patientenhinweis Azopt (engl.), FDA.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Fachinformation AZOPT 10 mg/ml Augentropfensuspension, Stand: Juli 2005.
Handelsnamen
Azopt (D, A, CH)
Azarga (D, A, CH)
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