- Burg Hohenfels (Oberpfalz)
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Burg Hohenfels Entstehungszeit: 12. Jahrhundert Burgentyp: Höhenburg, Ortslage Erhaltungszustand: Bergfried, Mauerreste Ständische Stellung: Adlige, Ministeriale Bauweise: Bruchstein, Buckelquader Ort: Hohenfels Geographische Lage 49° 12′ 12″ N, 11° 51′ 1,5″ O49.20333333333311.850416666667428Koordinaten: 49° 12′ 12″ N, 11° 51′ 1,5″ O Höhe: 428 m ü. NN Burg Hohenfels ist eine Burgruine auf einem langgestreckten Bergrücken in Ortslage des Ortes Hohenfels im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Die Burgruine ist jederzeit frei zugänglich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Burg
Die Höhenburg wurde vermutlich Anfang des 12. Jahrhundert von den Herren von Hohenfels († 1393) einem Zweig der Raitenbucher († 1333) [1], die Ministeriale des Bischofs von Regensburg waren, als allodialer Stammsitz erbaut. Am 28. Dezember 1250 versuchte Konrad von Hohenfels im Auftrag des Bischofs von Regensburg, König Konrad IV. zu ermorden, musste nach dem misslungenen Attentat aber fliehen. Konrad IV. ließ die Burg zerstören, die danach wieder aufgebaut wurde. 1427 wurde die Burg, von pfälzischen Wittelsbachern Pflegern besetzt und später durch böhmische Hussiten zerstört. Sie wurde zwar wieder aufgebaut, verlor aber an Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg auf Abriss verkauft und als Steinbruch genutzt.
Beschreibung
Die ehemalige, 100 Meter lange romanische Burganlage verfügte über zwei Bergfriede. Der an der Ostseite zum Schutz des Burgzugangs auf einer Felsspitze erbaute runde Bergfried mit einem in über 10 Meter Höhe gelegenen Eingang aus Bruchstein gemauert ist heute noch das einzige erhaltene Burggebäude.
Der zweite quadratische Bergfried mit einer Seitenlänge von neun Meter, von dem nur noch ein Stumpf erhalten ist, war mit Buckelquadern verblendet und stammt aus dem späten 12. Jahrhundert. Welcher der Bergfriede zuerst erbaut wurde, ist unsicher.
Mehrere eckige Burggebäude aus der Zeit zwischen 1250 bis 1427 gruppierten sich um den eckigen Bergfried, der den Eingang zur Kernburg schützte. Vermutlich stammt ein gotisches Gewölbe, das im Bauschutt gefunden wurde, aus der Burgkapelle.
Literatur
- Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 88.
- Herbert Rädle, Günther Enzmann: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben vom Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o.J., ISBN 3-920142-14-4, S. 52-53.
Weblinks
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