169. Infanterie-Division (Wehrmacht)

169. Infanterie-Division (Wehrmacht)
169. Infanterie-Division
Aktiv 1939–1945
Land Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Grobgliederung Gliederung
Stärke 15.000 Soll
Aufstellungsort Offenbach am Main
Spitzname Elchkopf, Lappland
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 169. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Inhaltsverzeichnis

Divisionsgeschichte

  • Deutschland: November 1939 – Mai 1940
  • Frankreich: Mai 1940 – Juni 1941
  • Skandinavien (Norwegen und Finnland): Juni 1941 – November 1944
  • Norwegen: November 1944 – April 1945
  • Ostdeutschland: April 1945 – Mai 1945

Die 169. ID wurde 1939 im Wehrkreis IX in Offenbach als Division der 7. Aufstellungswelle aufgestellt. Durch Überstellung der Feldersatz-Bataillone 9, 15 und 35 erreichte die Division im Januar 1940 die volle Sollstärke. Die Division wurde während des Fall Gelb im Westfeldzug und während der Operation Weserübung eingesetzt. 1941 wurde sie in das finnische Lappland verlegt. Im Rahmen des XXXVI. Armeekorps, zusammen mit der SS-Division Nord und der finnischen 6. Division kämpfte sie bei Kandalakscha in der Nähe von Murmansk und der Küste des Weißen Meers. Nördlich von Salla überschritt sie die finnisch-sowjetische Grenze und kämpfte gegen die 122. Division der Roten Armee. Bei diesen Kämpfen wurde die SS-Division Nord vernichtet. Am 8. Juli 1941 eroberte die 196. ID die Ortschaft Salla. Mithilfe der Finnen wurde die Rote Armee in die Ausgangsstellungen des finnisch-sowjetischen Kriegs zurückgedrängt. Im September 1941 befand sich die Division am Fluss Vermanjoki, wo der finnisch-sowjetische Krieg ursprünglich begann. 1944 war die 169. ID als Teil der 20. Gebirgs-Armee in den Lapplandkrieg verwickelt. Nach dem Rückzug aus Norwegen am 15. Januar 1945 erfolgte eine Auffrischung und am 4. Februar 1945 die Umwandlung in eine sogenannte „Division neuer Art 45“. Die Reste der Division kamen bei Breslau in russische Gefangenschaft.[1]

Personen

Divisionskommandeure der 169. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
29. November 1939 – 1. Dezember 1939 Generalleutnant Philipp Müller-Gebhard
1. Dezember 1939 – 1. Februar 1941 Generalleutnant Heinrich Kirchheim
1. Februar 1941 – 29. September 1941 Generalleutnant Kurt Dittmar
29. September 1941 – 22. Juni 1943 General der Artillerie Hermann Tittel
22. Juni 1943 – unbekannt Generalleutnant Georg Radziej
Generalstabsoffiziere Ia der 169. ID:
Dienstzeit Dienstgrad Name
5. Januar 1940 – 15. Juli 1940 Major Herbert Deinhardt
15. Juli 1940 – 20. August 1941 Major Hans Friedrich Behle
20. August 1941 – 15. August 1944 Oberstleutnant Helmut Siemoneit
15. August 1944 – 1945 Oberstleutnant Helmut Schuon

Gliederung[1]

  • Infanterie-Regiment 378
  • Infanterie-Regiment 379
  • Infanterie-Regiment 392
  • Artillerie-Regiment 230
  • Pionier-Bataillon 230
  • Panzerabwehr-Abteilung 230
  • Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 230
  • Infanterie-Divisions-Nachschubführer 230

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7. Die Landstreitkräfte 131 – 200. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1173-0. ; S. 294f.

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