- 24. U-Flottille
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Die 24. Unterseebootsflottille, kurz 24. U-Flottille, war ein militärischer Verband der ehemaligen deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gebildet wurde die Flottille im Oktober 1939 als U-Boots-Ausbildungsflottillle, die im April des Folgejahres in 1. U-Boots-Ausbildungsflottille umbenannt wurde. Als Stützpunkt diente bis zu diesem Zeitpunkt Danzig. Die Flottille wurde primär für das Training der zukünftigen Kommandanten eingesetzt. Dabei nahmen zwischen zehn und zwölf Offiziere an einem vierwöchigen Kommandantenschießlehrgang teil, welcher das letzte Training für sie darstellte. Später übernahm die Flottille auch die Zuständigkeit für die Unterwasserausbildung.
Im Juli 1940 wurde die Flottille in die 24. U-Flottille umbenannt. Flottillenkommandeur Merten veranlasste die Schaffung des Wappens Hakenkreuz unter Türmen und Tor der Stadt Memel. Memel bildete bis Oktober 1944 den Flottillenstützpunkt, der 1941 nur kurzfristig für drei Monate nach Trondheim verlegt wurde. Der Hafen von Gotenhafen folgte Memel als Basis bis Februar 1945 nach. Den letzten Stützpunkt bildete Eckernförde. Die Geschichte dieser Flottille endete schließlich mit ihrer Auflösung im März 1945.
Flottillenchefs
- November 1939 bis Juli 1942 --- Korvettenkapitän Hannes Weingärtner
- Juli 1942 bis Januar 1943 --- Kapitän zur See Rudolf Peters
- März 1943 bis Mai 1944 --- Fregattenkapitän Karl-Friedrich Merten
- Mai 1944 bis Juli 1944 --- Korvettenkapitän Karl Jasper (in Vertretung)
- Juli 1944 bis März 1945 --- Fregattenkapitän Karl-Friedrich Merten
Bootstypen
Insgesamt wurden dieser Flottille 53 Boote zugeteilt. Eines davon war das im Januar 1941 in Dienst gestellte, niederländische O 26, das in Folge als UD 4 geführt wurde.
Eingesetzte deutsche U-Boot-Typen
U-Boot-Typ Boote II B U 8, U 9, U 14, U 18, U 19, U 121 II C U 56 II D U 142, U 143, U 148, U 151, U 152 VII A U 28, U 29, U 30, U 34 VII B U 46, U 52, U 101 VII C U 71, U 72, U 80, U 96, U 236, U 251, U 287, U 351, U 554, U 555, U 560, U 579, U 612, U 704, U 747, U 748, U 749, U 750, U 763, U 821, U 982, U 1161, U 1162, U 1192, U 1193, U 1195, U 1207 VII C/41 U 393, U 999, U 1007, U 1008 IX A U 38 IX B U 103 Weblinks
- 24. U-Flottille auf uboat.net, aufgerufen am 6. August 2009
- 24. U-Flottille auf u-boote-online.de, aufgerufen am 6. August 2009
- Memel auf GenWiki, aufgerufen am 6. August 2009
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