- 3,5-Dibromsalicylsäure
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Strukturformel Allgemeines Name 3,5-Dibromsalicylsäure Andere Namen 3,5-Dibrom-2-hydroxybenzoesäure
Summenformel C7H4Br2O3 CAS-Nummer 3147-55-5 PubChem 18464 Kurzbeschreibung lange farblose Nadeln[1]
Eigenschaften Molare Masse 295.91 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Wasser[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] keine GHS-Piktogramme H- und P-Sätze H: keine H-Sätze EUH: keine EUH-Sätze P: keine P-Sätze [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 26-37/39 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 3,5-Dibromsalicylsäure ist eine organische chemische Verbindung, die sowohl zur Stoffgruppe der Phenole, als auch zur Stoffgruppe der aromatischen Carbonsäuren gehört. Sie ist damit eine Phenolsäure.
Inhaltsverzeichnis
Darstellung
3,5-Dibromsalicylsäure kann aus Salicylsäure durch Bromierung mit elementarem Brom in Eisessig hergestellt werden.[4]
Verwendung
Das Kupfersalz der 3,5-Dibromsalicylsäure wird als Fungizid und als Bakterizid eingesetzt.[5] Ferner ist die 3,5-Dibromsalicylsäure Ausgangsstoff bei der Synthese von Antibiotika.[4]
Reaktionen
Weiteres Bromieren der 3,5-Dibromsalicylsäure schlägt zunächst fehl, bzw. führt nach Decarboxylierung zum 2,4,6-Tribromphenol[6], das seinerseits mit Brom zum 2,4,4,6-Tetrabrom-2,5-cyclohexadienon weiterreagiert.[7] Diese Reaktion kann durch Iodwasserstoff umgekehrt werden.[8]
Wird die Reaktion jedoch in Schwefelsäure mit Kupfersulfat als Katalysator durchgeführt, erhält man die 3,4,5,6-Tetrabromsalicylsäure, die sich ab 230 °C zersetzt.[4]
Verbindungen
Das Bariumsalz der 3,5-Dibromsalicylsäure bildet Kristalle der Zusammensetzung (C7H3Br203)2Ba · 4 H2O, das Bleisalz ist wasserunlöslich.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b E. Lellmann, R. Grothmann: „Ueber einige Derivate der Salicylsäure“, in: Chem. Ber., 1884, 17, S. 2724–2731; doi:10.1002/cber.188401702221.
- ↑ a b c Datenblatt 3,5-Dibromsalicylsäure bei ChemBlink, abgerufen am 25. Februar 2011.
- ↑ a b Datenblatt 3,5-Dibromosalicylic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. März 2011.
- ↑ a b c B. Renneberg, M. Kellner, H. Laatsch: „Synthese halogenierter Benzyl- und Benzoylpyrrole“, in: Liebigs Ann. Chem., 1993, S. 847–852.
- ↑ US Patent 399034: „Biocidal 3,5-dibromosalicylic acid salts“.
- ↑ K. Stutz, T. Klein: Skriptum "Bromometrie, Argentometrie, Mercurimetrie", Uni Saarland.
- ↑ John A. Price: „The Structure of Tribromophenol bromide“, in: J. Am. Chem. Soc., 1955, 77 (20), S. 5436–5437; doi:10.1021/ja01625a081.
- ↑ Hans P. Latscha, Helmut A. Klein, Gerald W. Linti: Analytische Chemie: Chemie-Basiswissen III, S. 287 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Kategorien:- Reizender Stoff
- Bromaromat
- Phenolsäure
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