- 36 Stunden
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Filmdaten Deutscher Titel 36 Stunden Originaltitel 36 Hours Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1964 Länge 111 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie George Seaton Drehbuch George Seaton Produktion William Perlberg Musik Dimitri Tiomkin Kamera Philip H. Lathrop Schnitt Adrienne Fazan Besetzung - James Garner: Major Pike
- Rod Taylor: Major Gerber
- Eva Marie Saint: Anna Hedler
- Werner Peters: Schack
- John Banner: Ernst
- Russell Thorson: General Allison
- Alan Napier: Colonel McLean
- Ed Gilbert: Captain Abbott
- Celia Lovsky: Elsa
36 Stunden ist ein US-amerikanischer Kriegs- und Spionagefilm von George Seaton. Der Film, dessen Drehbuch auf der Kurzgeschichte „Beware of the Dog“ von Roald Dahl basiert, wurde 1964 gedreht. Die Premiere des Films fand am 28. Januar 1965 in den USA statt. In Deutschland erschien der Film erstmals am 4. März 1965 in den Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der amerikanische Geheimdienstoffizier Major Pike wird 1944 in Lissabon von Deutschen entführt, unter Drogen gesetzt und nach Bayern gebracht. Pike ist vollkommen in die Invasionspläne der Alliierten für die Landung in der Normandie eingeweiht. Mit großem Aufwand wollen die Deutschen an Pikes Wissen kommen.
Pike erwacht aus seiner tiefen Bewusstlosigkeit. Er befindet sich in einem amerikanischen Militär-Hospital im besetzten Deutschland des Jahres 1950. Der Krieg ist augenscheinlich zu Ende. Der Psychiater Major Gerber, in Wirklichkeit ein deutscher NS-Arzt, teilt Pike mit, dass der an Gedächtnisschwund leide. Die Amnesie könne aber behoben werden, wenn Pike sich die Geschehnisse vor, während und nach der Invasion erzählen lasse. Gerber hat zur Beschaffung der Informationen nur 36 Stunden Zeit.
Pike erzählt von den, wie er glaubt, damaligen Plänen der Alliierten. Besonders hervor hebt er das geplante Datum, den 5. Juni. Er kommt der Trickserei auf die Spur, als er bei sich eine kleine Schnittverletzung bemerkt, die er schon 1944 hatte, und die immer noch nicht verheilt ist. Er versucht Gerber und den Gestapo-Mann Schack davon zu überzeugen, dass man ihm falsche Informationen gegeben habe. Pikes Befragung wird unterbrochen. Anna Hedler, eine deutsche Krankenschwester, die vorgibt, seine Ehefrau zu sein, kommt zu ihm.
Durch Pikes Aussagen bezweifelt Schack, dass die Alliierten die Normandie als Brückenkopf geplant haben. Gerber, der weiß, dass Pike die Täuschung durchschaut hat, versucht noch einen letzten Trick. Er stellt die Uhr unbemerkt um sieben Stunden vor. Pike soll glauben, dass an diesem Tag die Invasion stattgefunden hat. Pike gibt nun auch zu, dass die Landung gestartet ist, woraufhin Gerber das Hauptquartier alarmiert. Doch die Alliierten landen in Wirklichkeit erst einen Tag später, da das Wetter zu schlecht ist. Gerber fällt in Ungnade und übergibt Pike Papiere, die seine Forschungen auf dem Gebiet der Amnesie dokumentieren. Dann verhilft er ihm und Anna zur Flucht aus dem Hospital. Danach begeht Gerber Selbstmord.
Die Landung in der Normandie versetzt Schack in Wut. Er verfolgt Pike und Anna zur Grenze, wo der Offizier Ernst den beiden über die Grenze helfen will. Dafür soll er Pikes Uhr und Annas Ring bekommen. Den Ring bekommt Ernsts Freundin Elsa. Als Ernst die beiden Flüchtigen zur Grenze bringt, sucht Schack das Haus auf. Er bemerkt Annas Ring an Elsas Hand und zwingt sie zu sagen, wohin sie gegangen sind. Schack erreicht die drei, Ernst kann ihn erschießen. In der Schweiz bereitet sich Pike auf seine Rückreise nach London vor. Er weiß, dass er Anna nach dem Krieg wiedersehen wird.
Kritiken
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnet den Film als „phantasie- und spannungsvolles Spionagedrama.“[1] Auch die Zeitschrift Variety beschreibt den Film als „fantasievoll“, wobei Rod Taylor in seiner exzentrischen Rolle sehr effektiv sei.[2]
Hintergrund
Produktion
Die Produktion der MGM wurde im Yosemite-Nationalpark und in Portugal gedreht.
James Garner, der auch als Co-Produzent fungierte, hatte Schwierigkeiten mit den Filmrechten an den Wochenschauberichten, mit denen dem Film historische Authentizität verliehen werden sollte.
Besetzung
In kleineren Nebenrollen treten u. a. Sig Ruman als deutscher Wachsoldat, Martin Kosleck als Kraatz, der als „Scotty“ aus der TV-Reihe Raumschiff Enterprise bekannte James Doohan als Bishop, John Hart als Lieutenant Perkins und Walter Janowitz als Dr. Metzler. Die drei letztgenannten wurden im Abspann nicht erwähnt. John Banner, österreichischer Schauspieler, wurde später als Feldwebel Schultz in der komödiantischen Fernsehserie Ein Käfig voller Helden bekannt.
Filmcrew
Für die Ausstattung waren die preisgekrönten Art-Direktoren Edward C. Cargagno und George W. Davis sowie die Bühnenbildner Henry Grace und Frank R. McKelvy verantwortlich, für die Kostüme Edith Head.
Weblinks
- 36 Stunden in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1964
- US-amerikanischer Film
- Zweiter Weltkrieg (Film)
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