A-ROSA Flussschiff

A-ROSA Flussschiff
A-ROSA Flussschiff
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Rechtsform GmbH
Gründung 20. April 2009
Sitz Rostock, Deutschland
Leitung Lars M. Clasen
Markus Zoepke
Mitarbeiter ca. 365 (2010)
Umsatz 64 Mio. Euro (2010)
Branche Schifffahrt
Website www.a-rosa.de

Die A-ROSA Flussschiff GmbH ist eine deutsche Reederei die Kreuzfahrten auf mehreren Europäischen Flüssen anbietet. Der Sitz des Unternehmens ist Rostock. Das gesamte Nautik- und Servicepersonal ist bei dem in Chur in der Schweiz ansässigen Tochterunternehmen A-ROSA Reederei GmbH angestellt. Mit acht eigenen Schiffen und 365 Mitarbeitern wurde 2010 ein Umsatz von 64 Mio. Euro erzielt. Die Flotte wurde im Februar 2011 mit dem für Kreuzfahrten auf dem Rhein bestimmten Kabinenfahrgastschiff A-Rosa Brava erweitert. Für 2012 und 2013 bestellte das Unternehmen zwei weitere Schiffe bei der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die rote Rose im roten Mund –
das Markenzeichen von A-ROSA

Das Unternehmen geht aus dem gemeinsam von der Deutschen Seereederei (DSR) und der britischen Reederei P&O geführten Unternehmen Seetours hervor. Die Seetours bot ab 2002 erstmals unter dem Markennamen A'ROSA neben Seekreuzfahrten mit der A'Rosa Blu auch Flusskreuzfahrten auf der Donau mit zwei neugebauten Schiffen, der A'Rosa Bella und der A'Rosa Donna, an. Zwei weitere Schiffe für dieses neue Geschäftsfeld wurden für die Jahre 2003 (A'Rosa Mia) und 2004 (A'Rosa Riva) bestellt. Nach der Übernahme des Seekreuzfahrtsektors durch Carnival Corporation & plc übernahm die DSR den Markennamen A'ROSA für das Flusskreuzfahrtgeschäft. Infolgedessen benannte der neue Besitzer das Seekreuzfahrtschiff 2004 in AIDAblu um. Das Farbdesign der Bugspitze der Schiffe, das einen roten Mund darstellt, wurde von beiden Unternehmen übernommen. Die Rose blieb als Markenzeichen nur bei A-ROSA erhalten. Die Deutsche Seereederei siedelte die Flusskreuzfahrtsparte innerhalb des Konzerns unterhalb des für Tourismus zuständigen Tochterunternehmens Arkona AG an.

Mit den zwei weiteren gleichzeitig von der Neptun Werft übernommen Schiffsneubauten, der A-Rosa Luna und der A-Rosa Stella bot A-Rosa ab 2005 Kreuzfahrten auf der Rhône und Saône an. Im Jahr 2008 entschied sich die Geschäftsleitung auch Kreuzfahrten auf dem Rhein anzubieten. Zu diesem Zweck wurden zwei neue Schiffe bei der Neptun Werft bestellt, die im Juli 2009 (A-Rosa Aqua) und im März 2010 (A-Rosa Viva) in Dienst gestellt wurden. Ein drittes nachbestelltes Schiff der Baureihe, die A-Rosa Brava, wurde am 17. Februar 2011 ausgeliefert.

Am 20. April 2009 wurde A-ROSA im Rahmen eines Management-Buy-Out aus der Deutschen Seereederei ausgegliedert. Der vorher geschäftsführende DSR-Gesellschafter Lars M. Clasen und der Chief Operating Officer des Flusskreuzfahrtbereichs Markus Zoepke übernahmen gemeinsam mit der Investmentgesellschaft Waterland Private Equity aus Düsseldorf die Geschäftsanteile der GmbH.[1]

Flotte und Fahrtgebiete

A-Rosa Bella, Fahrgebiet auf der Donau
A-Rosa Stella und Luna, Fahrgebiet auf der Rhône und Saône
A-Rosa Brava, Fahrgebiet auf Rhein, Main und Mosel

Die Flotte besteht 2011 aus neun reedereieigenen Schiffen, die in drei Bauarten speziell dem jeweiligen Fahrtgebiet angepasst wurden. Alle Schiffe waren Neubeschaffungen und wurden bei der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde gebaut.

Donau

Die vier Schiffe der Donau-Flotte verkehren auf 17 verschiedenen Routen. Westlichstes angefahrenes Ziel ist Passau, östlichstes ist Vilkovo am Donaudelta in der Ukraine. Die dort eingesetzten baugleichen Schiffe sind jeweils 124,50 m lang und 14,40 m breit. Sie verfügen über 100 Außenkabinen und sind für 242 Passagiere zugelassen. Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten werden in Linz durchgeführt.

Rhône und Saône

Die beiden Schiffe der Rhône-Flotte verkehren auf acht verschiedenen Routen. Nördlichstes angefahrenes Ziel ist Chalon-sur-Saône in der Region Burgund, südlichstes ist Port-Saint-Louis-du-Rhône an der Rhônemündung zum Mittelmeer. Die Touren beginnen grundsätzlich in Lyon. Die dort eingesetzten baugleichen Schiffe sind jeweils 125,80 m lang und 11,40 m breit. Sie verfügen über 86 Außenkabinen und sind für 174 Passagiere zugelassen.

Rhein, Main und Mosel

Die drei Schiffe der Rhein-Flotte verkehren je nach Jahreszeit auf 30 verschiedenen Routen. Nördlichstes angefahrenes Ziel ist Harlingen am Wattenmeer, südlichstes Basel. Die Mosel wird bis Trier befahren. Die Schiffe werden im Deutzer Hafen in Köln und in Frankfurt am Main gewartet. Die dort eingesetzten baugleichen Schiffe sind jeweils 135,00 m lang und 11,40 m breit. Sie verfügen über 99 Außenkabinen und sind für 202 Passagiere zugelassen.

Zukünftige Schiffe

Mitte Februar 2011 bestellte die Reederei bei der Neptun Werft in Warnemünde zwei 2 1/2-Deck-Schiffe, die speziell für die geringeren Durchfahrtshöhen auf dem Main-Donau-Kanal konzipiert werden. Die Schiffe sollen 2012 und 2013 ausgeliefert werden.[2]

Einzelnachweise

  1. Digitale Pressemappe 2011 der A-ROSA Flussschiffahrt, abgerufen 12. März 2011
  2. Presseinformation der Neptunwerft anlässlich der Übergabe von A-Rosa Brava vom 17. Februar 2011, abgerufen am 10. März 2011

Weblinks

 Commons: A-ROSA Flussschiff – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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