- Achatius von Auerswald
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Caesar Achatius von Auerswald (* 22. November 1818 in Münster (Westfalen); † 21. November 1883 in Berlin) war deutscher Kommunaljurist, Regierungspräsident und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.
Leben
Achatius von Auerswald war der Sohn des preußischen Ministerpräsidenten Rudolf von Auerswald[1] und besuchte das Gymnasium in Braunsberg. Er studierte in Königsberg, Heidelberg und Berlin. In Königsberg wurde er 1838 Mitglied, später Ehrenmitglied der Corpslandsmannschaft Normannia I.[2]
1841 wurde er Auskultator am Oberlandesgericht Königsberg bzw. Insterburg, 1843 am Oberlandesgericht Trier, ab 1844 am Oberlandesgericht Frankfurt (Oder) und ab 1847 am Kammergericht. 1847 bestand er die Assessorprüfung nicht, ab 1848 war er Kammergerichts-Assessor, ab 1850 Kreisrichter in Braunsberg und seit 1852 vertretungsweise Landrat im Kreis Braunsberg. Seine Bestallung zum Landrat verzögerte sich bis 1855, weil das Innenministerium Zweifel an seiner fachlichen Eignung und vor allem seiner politischen Zuverlässigkeit hatte. Seit 1864 war er Ober-Regierungsrat in Danzig, ab 1871 Regierungsvizepräsident des Regierungsbezirks Königsberg und von 1874 bis 1882 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köslin. Er wurde ausgezeichnet mit dem Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse und war Domherr in Merseburg.[3]
Ferner war er 1867 bis 1871 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Danzig 2 (Danzig Land) und die Konservative Partei.[4]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.deutsche-biographie.de/artikelNDB_n01-439-03.html
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 142, 37
- ↑ http://edoc.bbaw.de/volltexte/2006/43/pdf/23328CSwY05gU.pdf Acta Borussia, Seite 540
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 13; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 9
Weblinks
- Achatius von Auerswald in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Achatius von Auerswald. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken (1818–1832) | Wilhelm von Bonin (1832–1834) | August Ludwig Leopold von Fritsche (1834–1852) | Carl von Senden (1852–1856) | Johann Naumann (1856–1864) | Hans Wilhelm von Kotze (1864–1866) | von Götz (1867–1872) | Ludwig von Kamptz (1872–1874) | Achatius von Auerswald (1874–1883) | Max Clairon d’Haussonville (1883–1893) | Eberhard Graf von der Recke (1893–1898) | Viktor von Tepper-Laski (1898–1903) | Friedrich Graf von Schwerin (1903–1908) | Paul Freiherr von Funk (1908–1911) | Bill Drews (1911–1915) | Freiherr von Zedlitz und Neukirch (1915–1919) | Otto Junghann (1919–1925) | Curt Cronau (1925–1934) | Konrad Göppert (1934–1936) | Albert Leister (1936–1938) | Johannes Müller (1938–1944) | Emil Popp (1944–1945)
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