Alexander III. Dessewffy

Alexander III. Dessewffy
Alexander III. Dessewffy
Wappen des Bischofs

Alexander III. Dessewffy (* 3. Juni 1834 in Pressburg, Ungarn; † 4. Dezember 1907 in Budapest, Ungarn) war Bischof der Csanáder Diözese.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Studium, Priester, Professor

Alexander Dessewffy besuchte das Gymnasium in Kleinszeben, Gyöngyös und Kaschau, wo er 1852 auch das Abitur machte. Von 1852 – 1857 studierte er Theologie in Erlau. Am. 9. August 1857 wurde er zum Priester geweiht. Nachdem er erst als Kaplan in Erlau tätig war, arbeitete er als Professor am Erlauer juristisch-politisch-erzbischöflichen Lyzeum, wo er Philosophie und lateinische Sprache unterrichtete. Von 1866 bis 68 war er als Professor an der Erlauer Rechtsakademie tätig und unterrichtete Rechtsgeschichte, Statistik, Finanzrecht und Administrationslehre. Von 1868 bia 1872 ist er als Sekretär des Kaschauer Bischofs und von 1884 bis 1890 Domherr des Kaschauer Bistums tätig.

Bischof

Am 4. Januar 1890 wurde Alexander Dessewffy zum Bischof von Temeswar berufen, am 31. August vom Kaschauer Bischof Sigismund Bubics konsekriert und am 24. September 1890 im Temeswarer Dom inthronisiert. Er weihte am 27. September 1896 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. und den Königen von Rumänien und Serbien den Eisernen-Tor-Kanal. 1896 wurde er Wirklicher Geheimrat. Bischof Alexander Dessewffy führte dreimal große Wallfahrten nach Italien. Das erste Mal vom 5. Bis zum 11. April 1893 nach Rom, das zweite Mal 1900 nach Venedig, das letzte Mal 1904 als Pius X. Papst wurde. Er spendete große Summen zur Verschönerung der Temeswarer Bischofsresidenz. Nach einem Schlaganfall verbrachte er die letzten drei Jahre seines Lebens in Budapest, wo er 1907 verstarb. Bischof Alexander Dessewffy wurde in der Temeswarer Domkrypta beigesetzt.

Literatur

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Alexander Bonnaz Bischof von Csanád
18901907
Ján Černoch

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