Altpreußisches Infanterieregiment No. 5 (1806)

Altpreußisches Infanterieregiment No. 5 (1806)
Regiment zu Fuß & Name des Inhabers
Aktiv 1655/1707–1806 (Kapitulation)
Land Kurfürstentum Brandenburg/ Preußen
Truppengattung Infanterie
Historische Stationierungsorte Magdeburg
Herkunft der Soldaten Herzogtum Magdeburg
Inhaber 1655 Jonas Casimir zu Eulenburg, 1667 Bogusław Radziwiłł, 1670 Karl Emil von Brandenburg, 1674 Hans Adam von Schöning, 1707 Georg Abraham von Arnim, 1731 Jakob von Bechefer, 1732 Christoph Heinrich von der Goltz, 1739 Johann Heinrich von Wedell, 1742 Anselm Christoph von Bonin, 1755 Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1766 Friedrich Christoph von Saldern, 1785 Christian August von Lengefeld, 1789 Ludwig Karl von Kalckstein, 1800 Franz Kasimir von Kleist.
Stammliste Altpreußische Infanterieregimenter
Stammnummer No. 5
Kriege & wichtige Schlachten Spanischer Erbfolgekrieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg, Koalitionskriege

Das Infanterieregiment mit der späteren Nummer No. 5 war eines der ältesten brandenburgisch-preußischen Regimenter. Es wurde 1655 als Eulenburg zu Fuß gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Geschichte

Das Regiment wurde 1655 aus Rekruten der kurbrandenburgischen Ämter errichtet. 1674 wurde es mit dem Garde vereinigt. 1707 wurde es wieder eigenständig.

Garnison, Ersatz und soziale Verhältnisse

Das Regiment lag im 18. Jahrhundert stets in Magdeburger Garnison.

Beurteilung

Das Regiment galt als Eliteregiment, sicher auch wegen seines Gardehintergrundes.[1]

Persönlichkeiten

Herausragende Persönlichkeit war der Oberkommandierende der alliierten Westarmee im Siebenjährigen Krieg Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel. Auch der Regimentschef von Saldern begründete einen guten Ruf für das Regiment.

Verbleib und Nachfolge

Das Regiment wurde am 8. November 1806 als Regiment zu Fuß Kleist No. 5 in Magdeburg durch Kapitulation aufgelöst.

Uniform, Ausrüstung

Im 18. Jahrhunderts bestand die Regimentsuniform aus einer blauen Uniformjacke mit paille Ärmel- und roten Rockaufschlägen und paille Rabatten mit zwei roten Litzen. Die Mütze der Flügelgrenadiere war beige-blau, Goldmessingbeschlag mit gelb-weiß-rotem Püschel. Die Regimentsfahne war gelb mit roten Flammen.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bleckwenn: Die friderizianischen Uniformen: 1753 - 1786. In: Die bibliophilen Taschenbücher. Nr. 444, Hardenberg, Dortmund 1984, ISBN 3-88379-444-9 (Lizenz d. Biblio-Verl. Osnabrück als: Das altpreussische Heer; Teil 3, Bd. 3, 4 u. 5). Band I, S. 69ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Bleckwenn: Die friderizianischen Uniformen: 1753 - 1786. In: Die bibliophilen Taschenbücher. Nr. 444, Hardenberg, Dortmund 1984, ISBN 3-88379-444-9 (Lizenz d. Biblio-Verl. Osnabrück als: Das altpreussische Heer; Teil 3, Bd. 3, 4 u. 5). Band I, S. 72.

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