- Anna Kubin
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Anna Kubin (* 1976 in Münster) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kubin absolvierte eine Schauspielausbildung an der Universität der Künste Berlin. Gleichzeitig erhielt sie eine Ausbildung in Ballett, Tanz, Jazz-Dance, Chanson und klassischem Gesang. Es folgten Theaterengagements am Schauspiel Frankfurt und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Sie spielte unter anderem die Julie in Die Kameliendame von Alexandre Dumas, die Pia in Damen der Gesellschaft von Clare Boothe Luce, die Nastja in Nachtasyl von Maxim Gorki, die Sascha in Platonow von Anton Tschechow, die Inken Sommer in Vor Sonnenuntergang von Gerhart Hauptmann und die Eve in Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist.
2006 spielte Kubin bei den Bad Hersfelder Festspielen die Rolle der Polly Peachum in dem Theaterstück Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill.[1][2] Hierfür wurde sie 2006 mit dem Publikumspreis der Bad Hersfelder Festspiele ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2006/2007 ist Anna Kubin festes Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. Sie spielte unter anderem die Titelrolle in Emilia Galotti von Gotthold Ephraim Lessing, die Selma und die Walburga in Die Ratten von Gerhart Hauptmann[3], die Klara in Maria Magdalena von Friedrich Hebbel[4] und die Gabrielle in der Operette Pariser Leben von Jacques Offenbach.
Kubin wirkte am Düsseldorfer Schauspielhaus auch in mehreren Uraufführungen mit, so unter anderem 2008 in dem Songdrama Stairways To Heaven von Erik Gedeon[5] und ebenfalls 2008 in dem Stück Diesseits von Thomas Jonigk.[6] 2009 spielte sie in der Uraufführung des Stücks Die Beteiligten von Kathrin Röggla, eine szenische Bearbeitung des Entführungsfalles Natascha Kampusch.[7]
Sie arbeitete während ihrer Bühnenlaufbahn unter anderem mit den Regisseuren und Regisseurinnen Alexander Lang, Volker Hesse, Katharina Thalbach, Uwe Eric Laufenberg, Johanna Schall und Amélie Niermeyer zusammen.
Außerdem wirkte Anna Kubin bei verschiedenen Filmproduktionen mit und übernahm auch Fernsehrollen. 2007 spielte sie an der Seite von Hannelore Elsner in dem Film Das Sichtbare und das Unsichtbare von Rudolf Thome. 2008 war sie ebenfalls unter der Regie von Rudolf Thome in einer Nebenrolle in dessen Produktion Pink zu sehen.
Größere Bekanntheit beim Fernsehpublikum erlangte Kubin 2009 durch ihre Mitwirkung in der MDR-Fernsehserie In aller Freundschaft, wo sie in der Rolle der Carola Cleven für einige Folgen die neue Liebe der Filmrolle Dr. Philipp Brentano spielte.
Kubin wirkte auch in einigen Kurzfilmen mit.
Filmographie (Auswahl)
- 1994–1997: Wolffs Revier
- 1999: Die Sternbergs
- 1999: Die Braut
- 2004: Küstenwache
- 2004: Für alle Fälle Stefanie
- 2007: 29 und noch Jungfrau
- 2007: Das Sichtbare und das Unsichtbare
- 2008: Pink
- 2009: In aller Freundschaft
Weblinks
- Anna Kubin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Agenturseite von Anna Kubin
Einzelnachweise
- ↑ Zahnloser Haifisch Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. Juni 2006
- ↑ Ein Käfig voller Gauner–»Die Dreigroschenoper« in der Stiftsruine Bad Hersfeld Kritik auf www.musical-world.de
- ↑ Rattenbrut, Theaterblut Kritik in: rp-online vom 19. März 2007
- ↑ Düsseldorf: Klaras kalte Welt Kritik in: rp-online vom 13. Mai 2008
- ↑ Poppige Glaubensbekenntnisse Kritik in: rp-online vom 8. Januar 2008
- ↑ Gefangen im „Diesseits“ Kritik in: rp-online vom 9. Mai 2008
- ↑ Der Fall Kampusch auf der Bühne Kritik in: rp-online vom 21. April 2009
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