Attentat in Kloten

Attentat in Kloten

Beim Attentat in Kloten wurde am 18. Februar 1969 am Flughafen Zürich ein El-Al-Flugzeug von vier Fatah-Attentätern beschossen, wobei der Co-Pilot und ein Attentäter starben.[1] Das Attentat lässt sich in die Terroranschläge der PLO durch die PFLP einreihen.

Ablauf

Am 18. Februar 1969 gingen vier Aktivisten der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), der Jordanier Abdel Mohsen Hassan (32-jährig), Amina Dahbour (26-jährig), Ibrahim Youssef und Mohamed Abu al-Heiga, mit automatischen Waffen auf das Vorfeld des Flughafen Zürich. Sie beschossen daraufhin eine Boeing 720 B der El-Al. Mordechai Rachamim, ein Angestellter des israelischen Geheimdienstes, feuerte mit der Pistole zurück und tötete Abdel Mohsen Hassan.[2] Die drei anderen Attentäter, zwei Männer und eine Frau, wurden verhaftet. Gegen Rachamim wurde danach ein Prozess vor einem Geschworenengericht in Winterthur geführt, indem er freigesprochen wurde. Die drei Attentäter wurden zu je zwölf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.[3] Sie wurden ein Jahr später durch eine koordinierte Aktion der PFLP freigepresst. Die PFLP entführten je ein Flugzeug der Swissair, der britischen BOAC und der amerikanischen TWA und zwangen sie in der jordanischen Wüste in Zarqa zu landen, um die Maschinen anschliessend zu sprengen. Mit diesem Terrorakt erpresste die PFLP die Schweiz.[4]

Dokumentationen

Einzelnachweise

  1. Der Tag, an dem der Terror in die Schweiz kam, Tages-Anzeiger, 17. Februar 2009.
  2. Freie Hand. Der Spiegel, 24. Februar 1969.
  3. Gerhard Mauz. Bevor das en Salat git. Spiegel-Reporter Gerhard Mauz im El-Al-Prozess in Winterthur. Der Spiegel, 29. Dezember 1969.
  4. Entführung einer Swissair-DC-8 nach Zerqa in: NZZ Online vom 5. September 2005

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