- August Winter
-
August Winter (* 18. Januar 1897, München; † 16. Februar 1979, ebenda) war ein deutscher Offizier und zuletzt als General der Gebirgstruppe Angehöriger des Wehrmachtführungsstabes.
Leben
1916 kämpfte Winter zunächst als Fahnenjunker und ab 1917 als Leutnant im 1. Weltkrieg, wobei ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen wurde. Nach 1918 wurde er in die Reichswehr übernommen. 1920 wurde er in der 7. Bayerischen Nachrichten-Abteilung als Kompanieoffizier eingesetzt. Nach der Absolvierung einer Führergehilfenausbildung im Stab der 6. Division der Reichswehr in Münster, wurde er nach München versetzt, wo man ihn 1933 zum Hauptmann und 1936 zum Major beförderte. Am 1. April 1939 wurde er Oberstleutnant und gehörte nach der Mobilmachung zum 2. Weltkrieg im Sommer 1939 zum Generalstab des Heeres. 1940 wurde er Erster Generalstabsoffizier (Ia) der Heeresgruppe Süd. 1943 avancierte er zum Chef des Generalstabes der 2. Panzerarmee und wurde zum Generalmajor ernannt. Im September 1943 war er als Teil der Heeresgruppe E in Saloniki stationiert.[1] Am 1. Mai 1945 erfolgte die Beförderung zum General der Gebirgstruppe.
Im Juni 1946 wurde August Winter als Zeuge im Rahmen der Nürnberger Prozesse vernommen.[2] Später war Winter Teil der Organisation Gehlen in Pullach, und anschliessend bis zu seiner Pensionierung Mitarbeiter beim Bundesnachrichtendienst.[3]
Militärische Auszeichnungen
- Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse
- Eiserne Kreuz 1. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold
Einzelnachweise
- ↑ "KRIEGSVERBRECHEN / WEHRMACHT: Härter als üblich". Der Spiegel, 8. Dezember 1969, abgerufen am 30. Oktober 2011.
- ↑ "The Trial of German Major War Criminals Sitting at Nuremberg, Germany, 7th June to 19th June 1946: One Hundred and Fiftieth Day: Saturday, 8th June, 1946". Der Spiegel, 8. Juni 1946, abgerufen am 30. Oktober 2011.
- ↑ James H. Critchfield; Partners at Creation: The Men Behind Postwar Germany's Defense and Intelligence Establishments; Annapolis: Naval Institute Press, 2003; S. 106/7; ISBN 1-59114-136-23.
Wikimedia Foundation.