- Haltestelle Wien Gersthof
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Haltestelle Wien Gersthof Westfassade des Stationsgebäudes Daten Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 S-Bahn Abkürzung Ht H3 Eröffnung 1898 Architektonische Daten Architekt Otto Wagner Lage Stadt Wien Bundesland Wien Staat Österreich Koordinaten 48° 13′ 52,5″ N, 16° 19′ 44,4″ O48.2312516.329Koordinaten: 48° 13′ 52,5″ N, 16° 19′ 44,4″ O Eisenbahnstrecken Liste der Bahnhöfe in Österreich Die Haltestelle Wien Gersthof liegt an der Grenze von Gersthof zu Weinhaus und bildet den zentralen Verkehrsknotenpunkt im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing. Sie wurde ursprünglich als Station der Wiener dampfbetriebenen Stadtbahn eröffnet und wird heute von der S-Bahnlinie S45 bedient. Die Haltestelle[1] steht ebenso wie große Abschnitte der Vorortelinie[2] unter Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Haltestelle befindet sich in Hochlage zwischen Gersthofer Straße und Simonygasse und erstreckt sich von der Gentzgasse bis zur Währinger Straße. Sie weist zwei Seitenbahnsteige und jeweils einen Zugang auf, von dem man in das zentrale Aufnahmegebäude gelangt. Nördlich der Station taucht die Vorortelinie in den Türkenschanztunnel ein. In der Nähe der Haltestelle befinden sich außerdem der Türkenschanzpark und die Universitätssternwarte Wien.
Die Züge der S-Bahn verkehren alle 15 Minuten (bzw. alle 10 Minuten in der Hauptverkehrszeit) in Richtung Hütteldorf und Handelskai.
Am Nahverkehrsknoten Gersthof kreuzen sich drei Linien der Wiener Straßenbahn. Die Tangentiallinie 9, welche vom Westbahnhof kommt und nördlich der Haltestelle bei der Wallrißstraße ihre Endstelle hat und die Radiallinien 40 und 41, welche vom Schottentor zur Herbeckstraße bzw. nach Pötzleinsdorf führen. Des Weiteren wird die Station von der Autobuslinie 10A bedient.
Geschichte
Die Station Gersthof wurde 1898 im Zuge der Eröffnung der Vorortelinie der vom Architekten Otto Wagner entworfenen Wiener Stadtbahn ihrer Bestimmung übergeben. Nach Ende des 1. Weltkrieges musste 1918 der Betrieb wegen Kohlemangel eingestellt werden. In den 1920er-Jahren wurden die Wiental-, Donaukanal- und Gürtellinie der Stadtbahn von der Stadt Wien übernommen, nicht jedoch der Vorortelinie welche bei den Bundesbahnen verblieb. In den folgenden Jahren gab es nur noch sporadischen Personenverkehr, die Strecke wurde hauptsächlich für den Güterverkehr genützt. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Station durch Bombentreffer schwer in Mitleidenschaft gezogen. Als man sich in den 1980er-Jahren schließlich auf eine Reaktivierung der Vorortelinie einigte, musste die gesamte Ostfassade der Station abgetragen und komplett neu aufgebaut werden. Das Stationsgebäude und die Bahnsteige sind heute weitgehend in der Originalarchitektur Otto Wagners erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Am 31. Mai 1987 wurde die renovierte Vorortelinie wiedereröffnet und als Linie S45 in das Netz der Wiener S-Bahn integriert.
Linien im Verkehrsverbund Ost-Region
Einzelnachweise
- ↑ Wien - unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz (rechtlich nicht verbindlich) - Stand 25. Juni 2010 (PDF-Dokument)
- ↑ Stadt Wien und ÖBB starten Lärmschutz-Pilotprojekt an denkmalgeschützter Vorortelinie
Weblinks
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