Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau

Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau
Biederitz–Magdeburg-Buckau
Streckennummer: 6878
Streckenlänge: 9,5 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Magdeburg
Bahnhof, Station
0,0 Biederitz Keilbahnhof
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Potsdam
   
nach Dessau und nach Altengrabow
   
ehemalige Streckenführung
   
der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn von Potsdam
   
Elbe-Umflutkanal, Ehle
   
B 1
   
6,0 Magdeburg-Brückfeld
   
Alte Elbe
   
Taube Elbe
   
Elbe Hubbrücke Magdeburg
   
vom Elbhafen
   
von Magdeburg Hbf
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
vom Abzweig Glindenberg
Bahnhof ohne Personenverkehr
9,5 Magdeburg-Buckau Bbf
   
ehemalige Streckenführung nach Halberstadt
Strecke – geradeaus
nach Schönebeck

Die Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau war eine eingleisige, nicht elektrifizierte Industriebahn im heutigen Sachsen-Anhalt. Sie führte vom Bahnhof Magdeburg-Buckau nach Biederitz und querte dabei auf der Hubbrücke Magdeburg die Elbe.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Strecke war ursprünglich im Rahmen des Baus der Eisenbahnstrecke Potsdam–Magdeburg von der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft in den Jahren 1846/47 errichtet worden und führte östlich an Biederitz vorbei. Einen durchgehenden Zugverkehr nach Magdeburg-Buckau gab es nach Fertigstellung der Elbebrücke ab dem 19. August 1848. In den 1870er Jahren erfolgte im Rahmen des Anschlusses an den neuen Magdeburger Hauptbahnhof eine Neutrassierung des Streckenabschnittes zwischen Burg und Magdeburg mit einer Querung des Höhenrücken des Hohen Fläming bei Möser, dem Bau eines Keilbahnhofs bei Biederitz und der Herrenkrug-Eisenbahnbrücke. Die alte Strecke von Burg über Niegripp, Hohenwarthe, Lostau und Gerwisch vorbei an Biederitz wurde aufgegeben und die Strecke von Buckau aus strategischen Gründen Richtung Westen zum neuen Bahnhof Biederitz verschwenkt. Die Bahnstrecke über Brückfeld und den Betriebsbahnhof Buckau diente fortan nur noch als Güterverbindungsbahn und Umgehungsstrecke des Magdeburger Hauptbahnhofs, sie verlor nach dem Zweiten Weltkrieg schnell an Bedeutung. Am 6. Januar 1998 wurde der Antrag auf Stilllegung der Strecke durch das Eisenbahnbundesamt genehmigt, am 28. Februar 1998 folgte die Stilllegung und kurze Zeit später der Abbau der Gleise.

Streckenverlauf

Die Strecke begann im Keilbahnhof Biederitz. Nach passieren der Abzweige nach Potsdam, Dessau-Rosslau und Altengrabow, sowie des ehemaligen Abzweiges von Potsdam wurde der Elbe-Umflutkanal überquert. Anschließend wurde der Güterbahnhof Brückfeld erreicht. Dann überquerte die Strecke drei verschiedene Elbarme, die Alte Elbe, die Taube Elbe und über die Hubbrücke Magdeburg die Hauptelbe. Anschließend wurde ein ehemaliger Abzweig vom Elbhafen, ein Abzweig vom Hauptbahnhof und ein Abzweig von Glindenberg passiert. Schließlich wurde der Betriebsbahnhof Buckau erreicht.

Sonstiges

Auf der östlich der Elbe gelegenen Trasse befindet sich heute ein Radweg.

Weblinks


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