- Bahnstrecke Dresden-Klotzsche–Dresden Flughafen
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Dresden-Klotzsche–Dresden Flughafen Kursbuchstrecke (DB): 241.2 Streckennummer: 6607; sä. KGr Streckenlänge: 4,12 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Legendevon Dresden -0,77 Dresden-Klotzsche nach Görlitz, nach Königsbrück 1,10 Anst Luftkriegsschule (1936-1945) 2,20 Dresden Grenzstraße Anschluss Flugzeugwerft 2,80 Tunnel Flughafen (596 m) 3,35 Dresden Flughafen Die Bahnstrecke Dresden-Klotzsche–Dresden Flughafen ist eine eingleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen. Sie verläuft vom Bahnhof Dresden-Klotzsche an der Hauptbahn Dresden–Görlitz zum Flughafen Dresden und dient heute ausschließlich der Dresdner S-Bahn.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ihren Ursprung hat die heutige Bahnstrecke zum Dresdner Flughafen in der 1936 fertiggestellten Anschlussbahn zur damaligen Luftkriegsschule Klotzsche. Deren Bau war nach der Eröffnung des Flughafens Dresden im Juli 1935 begonnen worden. Zur Versorgung des Areals erbaute man ab 1934 eine über drei Kilometer lange Anschlussbahn, welche ihren Endpunkt nahe dem heutigen Autobahndreieck Dresden-Nord hatte.
Mit dem Aufbau der Luftfahrtindustrie in Dresden ab 1955 wurde die vormalige Anschlussbahn zu einer richtigen Bahnstrecke ausgebaut. An der Grenzstraße entstand für den Berufsverkehr zur Flugzeugwerft ein Haltepunkt. Ab 1966 konnten die dorthin zu den Schichtwechseln verkehrenden Werkspersonenzüge auch von der Öffentlichkeit genutzt werden.
1972 wurden erstmals Doppelstockwendezüge nach Dresden Grenzstraße eingesetzt, um den umfangreichen Berufsverkehr zu bewältigen. Teilweise verkehrten diese Züge im Durchlauf von und nach Pirna, aber auch nach Altenberg (Erzgeb.).
Nach der politischen Wende 1990 verringerten sich die Reisendenzahlen im Berufsverkehr nach Grenzstraße auf ein Minimum. Gleichzeitig begann der Ausbau des Flughafens Dresden zu einem bedeutenden Regionalflughafen, was die Frage nach einer leistungsfähigen Verkehrsverbindung aufwarf. Im September 1997 begannen die Planungen zur Verlängerung der Bahnstrecke bis zum neuen Terminal, welches in einer ehemaligen Flugzeugmontagehalle nördlich des alten Terminals eingerichtet werden sollte. Die letzten Reisezüge auf der alten Bahnstrecke verkehrten am 22. Mai 1998.
Am 30. Juli 1998 begann man mit der Errichtung des unterirdischen Bahnhofs und der Tunnelstrecke. Bis Sommer 1999 war der aus Betonfertigteilen errichtete Tunnel fertiggestellt. Im Mai 1999 begannen die Bauarbeiten zur Anbindung des Flughafens an das S-Bahn-Netz. Dabei entstanden ein 3,8 km langer[1], teils eingleisiger Abschnitt, der Flughafenbahnhof (zweigleisig) und der Bahnhof Grenzstraße (zweigleisig). Am Bahnhof Dresden-Klotzsche wurde ein 200 m langes Überwerfungsbauwerk (für das Richtungsgleis Flughafen über die Bahnstrecke Dresden–Görlitz) sowie eine Ausfädelung mit zwei neuen (elektrifizierten) Gleisen für den Verkehr von und zum Flughafen errichtet. Die geplanten Gesamtkosten lagen bei 84,3 Millionen D-Mark und wurden durch den Freistaat Sachsen getragen.[2] Am 25. März 2001 wurde die neue Strecke gleichzeitig mit der Neueröffnung des Terminal 1 des Flughafens in Betrieb genommen. Bis zur Fertigstellung des Leipziger City-Tunnels ist der Flughafenbahnhof Dresden Flughafen der einzige unterirdisch liegende S-Bahnhof Sachsens.
Die Strecke wird heute ausschließlich von der S-Bahnlinie 2 der S-Bahn Dresden bedient. Die Züge fahren im 30-Minuten-Takt in Richtung Dresden Hauptbahnhof und weiter nach Pirna.
Streckenbeschreibung
Die Flughafen-S-Bahn verbindet das S-Bahn-Netz Dresdens ausgehend vom Bahnhof Dresden-Klotzsche mit dem Flughafen Dresden. Die Verbindungslinie verläuft bis auf den Bahnhofsbereich Dresden Flughafen, der im Tunnel liegt, oberirdisch. Die Station Dresden Flughafen befindet sich direkt unter dem Terminal 1 des Flughafens.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Trassenpreis-Software 2011 (Stand: Oktober 2010) der DB Netz AG. Streckenlänge von 3,829 km zwischen Dresden-Klotzsche und Dresden Flughafen
- ↑ Meldung DB Netz: Dresdner Flughafen bekommt Bahn-Anschluß. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 48, Nr. 7/8, 1999, S. 411
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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