- Bahnstrecke Miłkowice–Jasień
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Miłkowice–Jasień Streckennummer: 282 (D29) Streckenlänge: 123,370 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Miłkowice–Węgliniec: 3 kV = Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Legendevon Wrocław 0 Miłkowice (Arnsdorf b Liegnitz) nach Żagań von Złotoryja 8,991 Chojnów (Haynau) nach Rokitki 15,503 Osetnica (Steinsdorf) 20,544 Okmiany (Kaiserswaldau) 27,730 Tomaszów Bolesławiecki (Thomaswaldau) von Bolesławiec C. 36,048 Bolesławiec (Bunzlau) von Lwówek Śląski 49,073 Zebrzydowa (Siegersdorf) nach Żagań 55,780 Zagajnik (Haidewaldau) von Lubań 61,501 Węgliniec (Kohlfurt) nach Görlitz und nach Horka 64,489 Stary Węgliniec (Alt Kohlfurt) 70,170 Jagodzin Tartak 70,171 Ruszów Nadleśnictwo 70,200 Jagodzin (Neuhammer) 75,313 Ruszów (Rauscha) nach Gozdnica 79,362 Okrąglica (Schnellförtel) 86,598 Iłowa Żagańska (Halbau) 91,448 Konin Żagański (Kunau) nach Żagań nach Rothenburg/Oberlausitz 93,952 Jankowa Żagańska (Hansdorf) 97,670 Żary Kunice (Kunzendorf b Sorau) 102,407 Żary (Sorau) nach Zielona Góra Sieniawa Żarska (Schönwalde) nach Forst (Lausitz) 116,170 Lipsk Żarski (Liebsgen) von Żagań 123,370 Jasień (Gassen) nach Guben Die Bahnstrecke Miłkowice–Jasień ist eine Hauptbahn zwischen der niederschlesischen Stadt Miłkowice (Arnsdorf b. Liegnitz) und der westpolnischen Stadt Jasień (Gassen) in der Woiwodschaft Lebus. Sie ist in dem Streckenabschnitt zwischen Węgliniec (Kohlfurt) und Miłkowice mit den in Polen üblichen 3 kV Gleichstrom elektrifiziert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke ist Teil der durch die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn (NME) geplanten und realisierten Eisenbahnverbindung zwischen der preußischen Hauptstadt Berlin und der schlesischen Provinzhauptstadt Breslau. Am 1. Oktober 1845 wurde der Abschnitt zwischen Liegnitz und Bunzlau eröffnet. Der weitere Streckenabschnitt wurde am 1. September 1846 weiter bis nach Frankfurt (Oder) dem öffentlichen Verkehr übergeben.[1] Ungefähr 30 Jahre später, am 15. Mai 1875 wurde die nur 93 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Gassen und Liegnitz über Sagan in Betrieb genommen.[1] Die Strecke war rund 30 Kilometer kürzer als die ursprüngliche, hier beschriebene Strecke über Kohlfurt. Dies war ein herber Bedeutungsverlust für die Eisenbahnlinie vor allem im Abschnitt Gassen–Kohlfurt. Der Streckenabschnitt zwischen Kohlfurt und Liegnitz war über die NME-Zweigstrecke Kohlfurt–Görlitz seit dem 1. September 1847 und der Bahnstrecke Kohlfurt–Ruhland seit dem 1. Juni 1874 mit dem mitteldeutschen Eisenbahnnetz verbunden.[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen die Gebiete östlich von Lausitzer Neiße und Oder und somit auch die Bahnstrecke unter polnische Verwaltung. Das zweite Streckengleis im Abschnitt Węgliniec–Żary (Sorau) und weiter nach Lubsko (Sommerfeld) wurde abgebaut.[3]
Die Strecke ist seit Dezember 1985 zwischen Węgliniec und Legnica elektrifiziert.[3]
Heute
Seit 8. Dezember 2010 verkehrt einmal täglich ein Eurocityzugpaar zwischen Krakau, Breslau, Berlin und weiter nach Hamburg über die ursprüngliche Verbindung und nicht wie vorher über den kürzeren Abschnitt über Żagań (Sagan). Der Eurocitys bedienen dabei die Stationen Węgliniec, Bolesławiec und Chojnów und benötigen für den Abschnitt Żary–Legnica exakt zwei Stunden.
Weitere vier Regionalzugpaare der Koleje Dolnośląskie verbinden Węgliniec und Żary auf dem direkten Weg. Höher ausgelastet ist der Streckenabschnitt Legnica–Węgliniec, allein 16 Zugpaare verbinden die beiden Städte, darunter das besagte Eurocityzugpaar und drei Zugpaare des deutsch-polnischen Dresden-Wrocław-Express. Hinzu kommt eine hohe Auslastung durch den grenzüberschreitenden deutsch-polnischen Güterverkehr.
Die Strecke ist Teil des paneuropäischen Güter- und Personenkorridors E 30 bzw. C-E 30. Im April 2003 wurde im Rahmen des „Abkommen[s] zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen der Bundesrepublik Deutschland und dem Minister für Infrastruktur der Republik Polen über die Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung der Eisenbahnverbindungen Berlin – Warschau (Warszawa) (C-E 20) sowie Dresden – Breslau (Wroclaw) (E 30/C-E 30)“ der Ertüchtigung des Streckenabschnittes Legnica–Węgliniec auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h beschlossen.[4] Das Projekt wurde bis Ende 2010 weitgehend realisiert.
Weblinks
- Beschreibung auf kolej.one.pl (polnisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b eisenbahn.wikia.com: Liste der Streckeneröffnungen in Polen. Abgerufen am 13. Februar 2011.
- ↑ Wilfried Rettig: Eisenbahn im Dreiländereck. Ostsachsen (D) / Niederschlesien / (PL) / Nordböhmen (CZ). Teil 1: Geschichte der Hauptstrecken, Betriebsstellen, Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2010, ISBN 978-388255-732-9, S. 11, 113.
- ↑ a b Wilfried Rettig: Eisenbahn im Dreiländereck. Ostsachsen (D) / Niederschlesien / (PL) / Nordböhmen (CZ). Teil 1: Geschichte der Hauptstrecken, Betriebsstellen, Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2010, ISBN 978-388255-732-9, S. 32.
- ↑ wedebruch.de: deutsch-polnisches Abkommen. Abgerufen am 25. März 2011.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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