- Bahnstrecke Rakovník–Bečov nad Teplou
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Rakovník–Bečov nad Teplou[1] Kursbuchstrecke (SŽDC): 161 Streckenlänge: 87,962 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: A1 / C3 Maximale Neigung: 26 ‰ Minimaler Radius: 200 m Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legendevon Lužná u Rakovníka (vorm. BEB) von Beroun (vorm. Rakonitz-Protiviner Bahn) 0,000 Rakovník früher Rakonitz 325 m nach Louny (vorm. EB Rakonitz–Laun) 1,180 Odb. Rakona nach Mladotice (vorm. LB Rakonitz–Mlatz) 1,6 Rakovník západ 6,986 Senomaty 349 m 8,358 Šanov 352 m 9,7 Protektoratsgrenze (1939–1945) 10,993 Pšovlky früher Pschoblik 365 m 13,298 Švihov u Jesenice 375 m 14,968 Oráčov früher Woratschen 410 m 17,040 Kosobody früher Gossawoda 425 m Rakovnický potok 20,986 Jesenice früher Jechnitz 457 m 24,018 Krty früher Gerten (b Jechnitz) 435 m Blšanka von Plzeň (vorm. EPPK) 27,764 Blatno u Jesenice früher Pladen 405 m nach Obrnice (vorm. EPPK) 29,460 Malměřice früher Alberitz 31,563 Ležky früher Leschkau 33,660 Lubenec früher Lubenz 398 m 35,288 Lubenec zastávka früher Lubenz Hp 38,320 Libkovice früher Libkowitz 42,306 Chyše früher Chiesch 471 m 47,206 Protivec früher Protiwitz 463 m nach Bochov (vorm. LB Rakonitz–Petschau–Buchau) Střela 48,986 Záhořice 52,091 Žlutice früher Luditz 481 m 54,033 Žlutický (25 m) 55,485 Borek u Žlutic früher Worka 510 m 56,667 Borecký (86 m) 59,110 Štědrá früher Stiedra 551 m 64,485 Smilov früher Schmiedles 620 m 67,330 Luhov früher Lohof 644 m 70,914 Toužim früher Theusing 615 m 75,830 Poseč rüher Poschitz 665 m 79,355 Otročín früher Landek-Pirthen 609 m Teplá von Mariánské Lázně (vorm. EB Marienbad–Karlsbad) 87,962 Bečov nad Teplou früher Petschau 506 m nach Karlovy Vary (vorm. EB Marienbad–Karlsbad) Die Bahnstrecke Rakovník–Bečov nad Teplou ist eine Nebenbahn („regionální dráha“) [2] im Norden Tschechiens, die ursprünglich von der Lokalbahn Rakonitz–Petschau–Buchau als staatlich garantierte Lokalbahn erbaut wurde. Die Strecke verläuft von Rakovník (Rakonitz) über Jesenice u Rakovníka (Jechnitz) und Žlutice (Luditz) nach Bečov nad Teplou (Petschau).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Konzession zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Localbahn auszuführenden Locomotiveisenbahn wurde am 31. Mai 1895 durch den österreichischen Staat erteilt.[3]. Die Strecke wurde am 27. Juni 1897 (Rakonitz–Luditz) und am 20. November 1898 (Luditz–Petschau) eröffnet. Den Betrieb führten die k.k. Staatsbahnen (kkStB) auf Rechnung der Eigentümer aus.
Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Betriebsführung im Oktober 1918 an die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) über. Deren erster Fahrplan von 1919 verzeichnete nur ein Zugpaar auf der Gesamtstrecke. Drei weitere befuhren Teilstrecken.[4] Am 1. Januar 1925 wurde die Lokalbahngesellschaft verstaatlicht und in die ČSD eingegliedert.
Am 7. Oktober 1928 begann der Einsatz moderner Motortriebwagen, was zu einer deutlichen Reduzierung der Fahrzeiten und zu einer Verdichtung des Fahrplanes führte. Ab 15. Mai 1934 wurden bereits vier Zugpaare mit Triebwagen geführt, wobei die meisten Züge von und nach Karlsbad durchliefen.
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland am 1. Oktober 1938 kam die Strecke zwischen Pschoblik und Petschau in Verwaltung der Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Der kurze Abschnitt von Rakonitz bis Pschoblik verblieb in tschechischer Verwaltung, er gehörte ab März 1939 zum Netz der Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Als Grenzbahnhof mit Pass- und Zollkontrolle wurde der Bahnhof Pschoblik (Pšovlky) bestimmt. Im Reichskursbuch war die Verbindung als Kursbuchstrecke 167m Petschau–Pladen–Pschoblik–Rakonitz enthalten. Der Triebwageneinsatz wurde während des Krieges auf beiden Seiten der neu gezogenen Grenze immer mehr reduziert und schließlich 1942 ganz eingestellt. Im Jahr 1944 gab es nur noch ein einziges durchgehendes Reisezugpaar über die Protektoratsgrenze. Bei drei weiteren Verbindungen musste zwischen den Zügen beider Bahnverwaltungen im Grenzbahnhof Pschoblik umgestiegen werden.[5]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 kam die Strecke wieder zur Gänze zu den ČSD.
Im Fahrplan 1988/89 verkehrten insgesamt sechs Personenzugpaare, die für die Gesamtstrecke Rakovnik–Pecov nad Telou in beiden Richtungen etwa drei Stunden benötigten. Weitere sechs Zugpaare bedienten Teilstrecken.[6]
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründete tschechische Staatsbahnorganisation České dráhy (ČD) über.
Im Fahrplan 2011 verkehren die Reisezüge in einem angenäherten Zweistundentakt. Zwischen Rakovnik und Blatno u Jesenice verkehren insbesondere werktags weitere Züge, sodass dort ein stündliches Zugangebot besteht.[7]
Literatur
- Vladimír Zuska: 100 let tratí Rakovník – Bečov n.T. a Protivec – Bochov, Lokálka Group Rokycany 1997
Weblinks
Commons: Railway line 161 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
- ↑ Erlass der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995
- ↑ Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 3. Juli 1895
- ↑ Fahrplan 1919 der ČSD
- ↑ Reichskursbuch 1944 - gültig vom 3. Juli 1944 bis auf weiteres; Kursbuchstrecke 154t
- ↑ Fahrplan 1988/89 der ČSD
- ↑ Fahrplan 2011 der ČD
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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