Lubenec

Lubenec
Lubenec
Wappen von Lubenec
Lubenec (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Louny
Fläche: 3668 ha
Geographische Lage: 50° 8′ N, 13° 19′ O50.13194444444413.313055555556373Koordinaten: 50° 7′ 55″ N, 13° 18′ 47″ O
Höhe: 373 m n.m.
Einwohner: 1.493 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 439 83 - 441 01
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Straße: Prag - Karlovy Vary
Bahnanschluss: Rakovník - Bečov nad Teplou
Nächster int. Flughafen: Flughafen Karlsbad
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 10
Verwaltung
Bürgermeister: Bohumil Peterka (Stand: 2009)
Adresse: Podbořanská 51
439 83 Lubenec
Gemeindenummer: 566438
Website: www.lubenec.cz

Lubenec (deutsch Lubens, auch Lubenz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer südwestlich von Podbořany und gehört zum Okres Louny.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lubenec befindet sich am südöstlichen Fuße des Duppauer Gebirges am Übergang zum Rakonitzer Hügelland. Der Ort liegt an der Einmündung des Baches Struhařský potok in die Blšanka. Nördlich erhebt sich der K Vescům (449 m), im Südosten der Na Jelení (445 m), südlich die Čertovka (587 m) und im Westen der Jezerký vrch (588 m). Durch den Lubenec führen die Schnellstraße R 6/E 48 von Prag nach Karlsbad und die Eisenbahnstrecke Rakovník - Bečov nad Teplou.

Nachbarorte sind Libyně im Norden, Drahonice im Nordosten, Řepany im Osten, Jelení im Südosten, Ovčárna und Struhaře im Süden, Žďárek, Chyše und Podštěly im Südwesten, Jezera, Nová Teplice und Libkovice im Westen sowie Kostrčany, Petrův Mlýn und Nahořečice im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Luben erfolgte 1057 in der Gründungsurkunde des Kollegiatskapitels des hl. Stephan in Litoměřice durch Spytihněv II. Darin wurde ebenfalls das Dorf Ležky genannt.

Zu den Besitzer gehörten im 18. Jahrhundert die Grafen Michna von Vacínov. 1846 errichtete Franz Lehnert auf dem Gelände des Jagdschlosses Hirschen eine Porzellanfabrik. Außerdem bestand bei Hirschen ein Sandsteinbruch.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lubenz am 1850 eine Marktgemeinde im Bezirk Luditz. 1930 hatte Lubens 1164 Einwohner. Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Luditz. 1939 lebten in Lubens 1030 Menschen. 1948 wurde Lubenec dem Okres Podbořany zugeordnet und Řepany und Vítkovice (mit Struhaře) eingemeindet. In dieser Zeit verlor Lubenec auch seinen Status als Městys. Seit 1961 gehört die Gemeinde zum Okres Louny. Im selben Jahre erfolgte die Eingemeindung von Libkovice und Libyně (mit Horní Záhoří und Dolní Záhoří). 1978 kam Drahonice als Ortsteil hinzu. Im Jahre 1981 wurde Ležky (mit Přibenice) eingemeindet.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Lubenec besteht aus den Ortsteilen Dolní Záhoří (Unter Dreihöfen), Drahonice (Drahenz), Horní Záhoří (Dreihöfen), Ležky (Leschkau), Libkovice (Liebkowitz), Libyně (Libin), Lubenec (Lubens), Přibenice (Pribenz), Řepany (Rschepan) und Vítkovice (Witkowitz) sowie den Ansiedlungen Jelení (Hirschen), Královské Údolí (Königsthal), Ovčárna (Schäferei) und Struhaře (Struharz). Auf dem Gemeindefluren liegt die Wüstung Hájek (Haikau).

Partnergemeinde

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche des hl. Laurentius, errichtet 1680, ihre heutige neogotische Gestalt erhielt sie nach dem Brand von 1846
  • Kapelle Mariä Heimsuchung
  • Statue des hl. Florian, auf dem Friedhof
  • Jagdschloss der Grafen Michna in Jelení, errichtet 1708, heute Verwaltungsgebäude der Porzellanfabrik
  • Ruine der Kirche des hl. Ägidius in Libyně, der Bau ist stark einsturzgefährdet
  • Ruine des Aussichtsturmes auf dem Hügel K Vescům bei Libyně
  • Tal des Struhařský potok mit den Sandsteinfelsen Liščí skály, südlich des Ortes

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Alfred Kohn (1867–1959), tschechoslowakischer Medizinwissenschaftler

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Weblinks


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