Bahnstrecke Sélestat–Saverne

Bahnstrecke Sélestat–Saverne
Sélestat–Saverne
Strecke der Bahnstrecke Sélestat–Saverne
Bahnhof Gertwiller (2008)
Kursbuchstrecke (SNCF): 108, 124
Streckennummer (RFF): 111 000
Streckenlänge: 64,8 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Zweigleisigkeit: eingleisig
Legende
Strecke – geradeaus
Bahnhof, Station
0,0 Sélestat 176m
   
nach Sundhouse
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Strasbourg
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Lesseux
Brücke über Wasserlauf (mittel)
2,3 (Giessen; 56 m)
Bahnhof, Station
3,4 Scherwiller
Bahnhof, Station
7,4 Dambach-la-Ville
Bahnhof, Station
12,5 Epfig
Bahnhof, Station
14,8 Eichhoffen
Brücke über Wasserlauf (mittel)
15,4 (Andlau; 6 m)
Bahnhof, Station
17,4 Barr
Bahnhof, Station
18,8 Gertwiller
Bahnhof, Station
21,3 Goxwiller
Brücke über Wasserlauf (mittel)
24,5 (Ehn; 5 m)
Bahnhof, Station
24,7 Obernai
Bahnhof, Station
27,6 Bischoffsheim
Brücke über Wasserlauf (mittel)
29,0 Viaduc von Rosheim (38 m)
Bahnhof, Station
29,7 Rosheim
   
nach Saint-Nabor
Bahnhof, Station
31,9 Dorlisheim
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
nach Saint-Dié
Bahnhof, Station
33,4 Molsheim
   
nach Strasbourg
   
Avolsheim
   
Soultz-les-Bains
   
Scharrachbergheim
   
Kirchheim
   
Marlenheim
   
Wangen
   
Wasselonne
   
La Papeterie
   
Romanswiller
   
Tunnel de Singrist (470 m)
   
Marmoutier
   
Viaduc d’Otterswiller (230 m)
   
Otterswiller
   
von Strasbourg
Bahnhof, Station
64,8 Saverne
Strecke – geradeaus
nach Paris

Die Bahnstrecke Sélestat–Saverne verband Sélestat mit Saverne in Frankreich. Inzwischen ist nur noch der Abschnitt von Sélestat nach Molsheim in Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Strecke wurde schrittweise zwischen 1864 und 1877 eröffnet.

Der Nordabschnitt der Strecke wurde in mehreren Etappen stillgelegt:

  • Rommanswiller–Marmoutier am 19. Oktober 1967[1]
  • Marmoutier–Otterswiller am 17. September 1980[2]
  • Otterswiller–Saverne am 22. Februar 1981[3]
  • Molsheim–Romanswiller am 25. Februar 1993[4]

Infrastruktur

Die wichtigsten Bahnhöfe (wie Rosheim, Obernai oder Barr) besitzen ein Ausweichgleis, um Zugkreuzungen zu ermöglichen. Zwischen Sélestat und Obernai ist die Strecke seit 1996 mit einem automatischen Streckenblock ausgerüstet. Auf dem Abschnitt zwischen Obernai und Molsheim werden die Signale manuell gestellt.

Die Signalisierung wurde erst vor kurzem, unter anderem in den Bahnhöfen Obernai und Rosheim, für die erste Phase der geplanten Stadtbahn Strasbourg - Piémont des Vosges ausgebaut. Gleichzeitig wurden Gleise und Schotter zwischen Rosheim und Obernai erneuert. Außerdem werden die Gleise von Molsheim aus fernbedient, um den Fahrdienstleiter in Rosheim einzusparen.

Zwischen Molsheim und Saverne wurden die Gleise abgebaut und ein Radweg befindet sich heute auf der alten Trasse.

In Rosheim befand sich ein Gleisanschluss zu den Steinbrüchen von Saint-Nabor. Zurzeit wird diese Strecke nicht bedient, es wird aber darüber nachgedacht die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen, um Steine die während der Sicherung der Steinbrüche anfallen, abzufahren.

Betrieb

Auf der Strecke fahren meistens Dieseltriebwagen der Baureihe X 76500. Es kommt auch vor, dass Wendezüge mit Loks der Baureihe BB 67400 die Strecke befahren.

Auf der Strecke herrscht auch ein reger Güterverkehr, da unter anderem die Brauerei Kronenbourg in Obernai leere Flaschen zugestellt bekommt. Dieser Verkehr wird durch Veolia Transport durchgeführt. Der Abtransport der vollen Flaschen wird von der SNCF gewährleistet.

Zukunft

Es ist geplant, diese Strecke in ein Tram-Train-System der Vogesen einzubinden. Die erste Phase, die im Jahr 2009 durchgeführt wurde, bestand darin, einen Taktfahrplan einzurichten. Die zweite Phase wird darin bestehen, die Strecke mit einer Oberleitung auszurüsten.

Einzelnachweise

  1. Journal Officiel de la République Française. 2. Februar 1972, S. 1277.
  2. Journal Officiel de la République Française. 1. Januar 1980, S. 8388.
  3. Journal Officiel de la République Française. 27. Februar 1981, S. 2855.
  4. Journal Officiel de la République Française. 5. März 1993, S. 3440.

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