- Bastion (Videospiel)
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Bastion Entwickler Supergiant Games Publisher Warner Bros. Interactive Designer Amir Rao, Gavin Simon, Jen Zee, Greg Kasavin, Andrew Wang Erstveröffent-
lichung20. Juli 2011 (Xbox 360)
16. August 2011 (Windows)Plattform(en) Windows, Xbox 360 Genre Action-Rollenspiel, Hack & Slay Lizenz Proprietär Thematik Fantasy Spielmodi Singleplayer Steuerung Gamepad, Tastatur, Maus Medien Digitaler Download Sprache Englische Sprachausgabe, Bildschirmtext auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch Altersfreigabe Bastion ist ein Action-Rollenspiel, dass vom unabhängigen Studio Supergiant Games entwickelt wurde und von Warner Bros. Interactive vertrieben wird. Es erschien am 20. Juli 2011 für die Xbox 360 via Xbox Live Arcade[1] und am 16. August 2011 für Windows via Steam.[2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Welt von Bastion wurde durch eine schwere Katastrophe, genannt die Calamity, in unzählige Teile zerbrochen. Der stumme Protagonist, genannt The Kid, erwacht inmitten der Ruinen und begibt sich zur Bastion – ein Treffpunkt für schwere Zeiten. Dort angekommen findet er nicht viel mehr als den alten Mann Rucks, der Erzähler. Rucks schickt Kid auf seine Reise, die Welt so wie sie war zu rekonstruieren.
Spielmechanik
Das Spiel orientiert sich an klassischen Action-Rollenspielen wie Diablo. Es kann dem Sub-Genre Hack and Slay zugeordnet werden – die Kämpfe finden also in Echtzeit statt und erfordern so das Geschick und die Auffassungsgabe des Spielers.
In der Welt von Bastion verstreut finden sich verschiede Nah- und Fernkampfwaffen wie Hammer, Machete, Muskete oder Mörser. Der Spieler kann zwei davon bei sich tragen und hat zudem noch einen Zauberspruch zur Verfügung. Die aktuelle Waffenkonfiguration kann nach jeder Reise in der Bastion geändert werden. Zusätzlich ist es möglich, in der Schnapsbrennerei Spirituosen zu sich zu nehmen, die dem Spieler gegenüber seinen Widersachern gewisse Vorteile (teilweise auch mit anderweitigen Nachteilen) verleihen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, steht auch ein Heiligtum, das Pantheon, zur Verfügung, in dem diverse Götter beschworen werden können. Der Spieler erhält dann entsprechende Handicaps, wie zum Beispiel stärkere Gegner oder weniger Heiltränke.
Die Entwickler legten besonders Wert darauf, dass sich der Spieler durch Erfahrung, Taktik und mehr Geschick verbessert, nicht unbedingt durch neue Rüstungen oder Waffen.[3]
Visueller Stil
An die Tradition alter Action-Rollenspiele anknüpfend, zeigt sich das Spielgeschehen aus einer zweidimensionalen, isometrischen Perspektive.
Während der Spieler durch die Welt streift, formt sich diese erst vor seinen Füßen, indem einzelne Teile des Bodens kurz vor dem Auftreten aus dem Abgrund emporsteigen.
Um dem Spiel ein einzigartiges Aussehen zu verleihen, haben sich die Entwickler dazu entschieden, sämtliche Hintergründe und Karten des Spiels von Hand digital zu malen. Die Figuren sind zunächst computeranimiert worden und wurden dann in Sprites umgewandelt, sodass das Spiel seinen handgezeichneten Look behält. Dieser Schritt war nötig, da die Entwickler nicht die personellen Ressourcen hatten, so viele Sprites per Hand zu zeichnen.[3]
Erzählstil
Ein wichtiges Merkmal ist die Art und Weise der Erzählung. Der Erzähler schildert viele Details des Geschehen aus seiner Sicht, ohne Kid direkt anzusprechen (mit Ausnahme einiger Szenen in der Bastion). Rucks ist außerdem sehr gut über den Kanon der Spielwelt sowie Kids momentane emotionale Verfassung informiert, wirkt also auch wie ein allwissender Erzähler.
Besonders auffällig ist auch die Interaktivität, mit der der Erzähler mit den Aktionen des Spielers umgeht. Zerstört dieser beispielsweise herumliegendes Gerümpel, kommentiert Rucks, Kid müsse erstmal Dampf ablassen.
Die gesamte Sprachausgabe ist – auch in der europäischen Version – auf englisch. Begründet wird dies mit der Mühe, die die Entwickler in die Qualität und das Timing der Sprachausgabe gesteckt haben, um dem Spiel seine Atmosphäre zu verleihen.[3] Der Sprecher Logan Cunningham imitiert dabei die Sprechweise der Cowboys aus alten Western.
Musik
Die Musik wurde von Darren Korb komponiert, die er selbst als Acoustic Frontier Trip-Hop bezeichnet.[4] So treten hauptsächlich akustische Instrumente wie Gitarren und Streicher, teilweise stark digital bearbeitet, zusammen mit für Dub und Trip-Hop typische Rhythmusstrukturen in Erscheinung. Der Soundtrack erschien am August 2011 auf Steam und Bandcamp, sowie auf CD.
Rezeption
Das Spiel erhielt durchweg positive Kritiken und hält derzeit eine Wertung von durchschnittlich 86 (XBox 360) bzw. 88 (PC) von 100 Punkten auf Metacritic. IGN wertete das Kampf- und Upgradesystem besonders positiv,[5] während das EDGE Magazine den Erzählstil hervorhob, die den Spieler am Ende dem Spiel näher gebracht habe, als er erwartet hätte.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/Bastion/66acd000-77fe-1000-9115-d80258410b66 Bastion auf dem Xbox Marketplace
- ↑ http://store.steampowered.com/app/107100/ Bastion auf Steam
- ↑ a b c http://supergiantgames.com/?p=744 FAQ des Entwicklers zum Spiel
- ↑ http://geek.pikimal.com/2011/09/05/an-interview-with-bastions-composer-darren-korb Interview mit Komponist Darren Korb
- ↑ http://xboxlive.ign.com/articles/118/1182476p1.html IGN Testbericht
- ↑ http://www.next-gen.biz/reviews/bastion-review?page=2 EDGE Testbericht
Kategorien:- USK 12
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