- Beregowoje
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Ortsteil Beregowoje/Patersort
БереговоеFöderationskreis Nordwestrussland Oblast Kaliningrad Stadt Laduschkin Frühere Namen Patersort Zeitzone UTC+3 Kfz-Kennzeichen 39, 91 Geographische Lage Koordinaten 54° 35′ N, 20° 9′ O54.58333333333320.15Koordinaten: 54° 35′ 0″ N, 20° 9′ 0″ O Lage in Russland Oblast Kaliningrad Beregowoje (russ. Береговое, deutsch Patersort, lit. Beregovojė) ist ein Ortsteil der Stadt Laduschkin in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) im ehemaligen Ostpreußen.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Beregoboje liegt auf einer malerischen Steilküste am Frischen Haff mit ihren früher so genannten Haffbergen und ihren vielen Findlingen. Bis zum südöstlich gelegenen Zentrum der Kleinstadt Laduschkin (Ludwigsort) sind es zwei Kilometer. Dort verläuft die russische Fernstraße A 194 (ehemalige deutsche Reichsstraße 1, heute auch Europastraße 28), und es besteht Anschluss an die Bahnstrecke Malbork (Marienburg) - Braniewo (Braunsberg) - Mamonowo (Heiligenbeil) - Kaliningrad (Königsberg (Preußen)), der früheren Preußischen Ostbahn.
Geschichte
Die Entstehung des früheren Patersort ist nicht überliefert. Sie dürfte zurückgehen auf eine Siedlung, die als Fischerdorf später an Bedeutung gewann. Lange Jahre gehörte Patersort zur Domäne Uschakowo (Brandenburg (Haff)).
Im Jahre 1874 wurde aus den Landgemeinden Patersort und Schwanis (heute russisch: Sosnowka) sowie den Gutsbezirken Charlottenthal (Dubki) und Ludwigsort (Laduschkin) der Amtsbezirk Ludwigsort gebildet. 1928 wurde die Landgemeinde Schwanis in die Landgemeinde Patersort eingegliedert. Bis 1945 blieb die Gemeinde Patersort, die 1939 insgesamt 221 Einwohner zählte, zum Amtsbezirk Ludwigsort zugehörig. Sie gehörte zum Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Königsberg in der preußischen Provinz Ostpreußen.
Nach 1945 kam Patersort unter sowjetische Administration und erhielt 1946 die Ortsbezeichnung Beregowoje. Es gehört heute zur Stadt Laduschkin in der Oblast Kaliningrad.
Kirche
Bei bis 1945 überwiegend evangelischer Bevölkerung war Patersort bis 1945 in das Kirchspiel Pörschken (heute russisch Nowo-Moskowskoje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Heiligenbeil (Mamonowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher in Pörschken war Pfarrer Bruno Link. Heute gehört Beregowoje zum Pfarrbezirk der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad.
Schule
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Patersort eine zweistufige Schule errichtet und bereits 1912 erheblich erweitert. Viele Jahre lang gingen damals auch die Schulkinder aus Ludwigsort (Laduschkin) und Schölen (Sosnowy Bor) in Patersort zum Unterricht. Erst als Ludwigsort eine eigene Schule erhielt, wurde die in Patersort einstufig.
Verweise
Literatur
- Wulf D. Wagner: Die Güter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreußen. Leer, Rautenberg 2005, ISBN 3-7921-0640-X.
- Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945. Hamburg 1968.
Weblinks
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