- Thur (Rhein)
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Thur Die Thur bei Stein SG
Daten Gewässerkennzahl CH: 285 Lage Kanton St. Gallen, Kanton Thurgau, Kanton Zürich; Schweiz Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee Ursprung Zusammenfluss von Säntisthur mit der Wildhauser Thur bei Unterwasser
47° 11′ 46″ N, 9° 18′ 9″ O47.1961111111119.3025900Quellhöhe 900 m ü. M. Mündung Bei Flaach und Ellikon am Rhein in den Rhein 47.5944444444448.59345
47° 35′ 40″ N, 8° 35′ 24″ O47.5944444444448.59345Mündungshöhe 345 m ü. M. Höhenunterschied 555 m Länge 134,6 km Einzugsgebiet 1.696 km² Abflussmenge MQ: 47 m³/s Die Thur ist nach dem Rhein der zweitlängste Fluss der Ostschweiz. Der Name Thur wird auf das indogermanische Wort dhu („die Eilende“) zurückgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Quelle der Säntisthur befindet sich oberhalb von Unterwasser. Nach zwei imposanten Wasserfällen, den Thurfällen im bewaldeten Chämmerlitobel vereinigt sich die Säntisthur bei Unterwasser mit der Wildhauser Thur und fliesst dann als Thur durch das Toggenburg.
Bei Lütisburg mündet der Necker in die Thur. Ab Wil SG fliesst die Thur nach Osten. Bei Oberbüren, wo die Glatt in die Thur mündet, verlässt sie die Region Toggenburg und fliesst weiter in nordwestlicher Richtung in den Kanton Thurgau. In Bischofszell mündet die Sitter und bei Frauenfeld die Murg in die Thur. In der Nähe von Flaach und Ellikon am Rhein mündet die Thur in den Rhein.
Bis Kradolf verläuft die Thur in einem Felsbett, danach besteht das Flussbett aus Geschiebe des Flusses und glazialen Ablagerungen des Säntisgletschers.
Daten
Die Thur hat von der Quelle der Säntisthur bis zur Einmündung in den Rhein eine Gesamtlänge von 134.6 km. Davon liegen 68 Kilometer im Kanton St. Gallen, 42 Kilometer im Kanton Thurgau und 19 Kilometer im Kanton Zürich. Ihr Einzugsgebiet hat eine Fläche von rund 1696 km².
Galerie
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Die Thurfälle bei Unterwasser SG
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Die achtjochige Thurbrücke von 1487 in Bischofszell führt wegen der natürlichen Felsfundamente in einer krummen Linie über den Fluss (deshalb auch "Krumme Brücke") und gehört zu den bedeutendsten spätmittelalterlichen Brückenbauten der Schweiz.[1]
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Das Ossinger Viadukt von 1877 an der Bahnstrecke Winterthur–Etzwilen
Nebenflüsse der Thur
- Wissthur (bei Stein)
- Luteren (bei Neu St. Johann)
- Dietfurterbach (bei Dietfurt)
- Necker (bei Lütisburg)
- Gonzenbach (bei Lütisburg)
- Uze (bei Niederuzwil)
- Nebenflüsse siehe Uze
- Glatt (bei Oberbüren)
- Nebenflüsse siehe Glatt
- Sitter (bei Sitterdorf)
- Schwendibach
- Wissbach
- Rotbach
- Wattbach
- Gstaldenbach
- Buebenrütibach
- Urnäsch
- Wissbach
- Giessen (bei Amlikon-Bissegg)
- Kemme (bei Pfyn)
- Tosbach
- Furtibach
- Thur (bei Weiningen)
- Murg
- Lützelmurg
- Lauche
Thurweg
Der Thurweg, ein 60 Kilometer langer Wanderweg, führt entlang der Ufer der Thur von Wil hinauf nach Wildhaus. Das grüne Tal der Thur bietet hier eine grosse Fülle von Abwechslungen, sei es in der Landschaft, in den Dörfern oder auf den die Thur querenden Brücken.[2]
Einzelnachweise
- ↑ archaeologie.tg.ch: Tafel_Thurbruecke.pdf (application/pdf-Objekt), Zugriff am 13. Juli 2010
- ↑ Flyer "Thurweg / Wil-Wattwil-Wildhaus"; 'Kantonal st.gallische Wanderwege', Abtwil, 'Toggenburger Verkehrsverband' und 'Tourismusverband St. Gallerland', St. Gallen
Weblinks
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Quelle: GEWISS – Gewässerinformationssystem Schweiz: Flüsse der Schweiz mit einer Gesamtlänge über 30 km -
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