- Martin Bitschnau
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Martin Bitschnau (* 1949 in Innsbruck) ist ein österreichischer Historiker.
Bitschnau studierte Geschichte an der Universität Innsbruck, ist seit 1982 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum und leitete von 1989 bis 2007 die Bibliothek des Museums. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Mittelalterarchäologie und die Burgenforschung.
Besonders verdient machte sich Bitschnau um die Erforschung mittelalterlicher Burgen in Tirol, wobei er am inneralpinen Beispiel – ausgehend von Beobachtungen des Tiroler Kunsthistorikers Josef Weingartner – das Phänomen der Vertikalverschiebung, also der Höhenverlagerung von Herrensitzen im 12. und 13. Jahrhundert, herausstellte.
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen „Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300“ (1983), „Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Friesach“ (1991) und „Der Schlossberg bei Seefeld in Tirol“ (2007).
Bitschnau ist außerdem Mitherausgeber des Tiroler Urkundenbuchs, einer systematischen regionalen Quellensammlung des Nord-, Ost- und Südtiroler Raums im Früh- und Hochmittelalter.
Weblinks
Literatur von Martin Bitschnau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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