Rudolf Blankenburger

Rudolf Blankenburger

Rudolf Blankenburger (* 18. November 1911 in Dresden; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (SPD/SED), Konsumgenossenschafts- sowie Außenhandelsfunktionär. Er war Abgeordneter der Volkskammer und Leiter der DDR-Kammervertretung in den Niederlanden.

Leben

Blankenburger, von Beruf kaufmännischer Angestellter, wurde 1929 Mitglied der SAJ und 1930 Mitglied der SPD. Zwischen 1933 bis 1935 leistete er illegale antifaschistische Arbeit und war zeitweise inhaftiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Blankenburger wieder Mitglied der SPD, 1946 dann Mitglied der SED. Ab 1948 war er Funktionär der Konsumgenossenschaften in Sachsen, von 1949 bis 1951 war er Mitglied des Vorstandes im Landesverband Sachsen der Konsumgenossenschaften (KG). Von 1952 bis 1957 war Blankenburger Mitarbeiter sowie Mitglied des Vorstandes des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften (VDK) und zeitweise auch Chefredakteur des Verbandsorgans Der Konsumgenossenschaftler.

Von 1950 bis 1958 war Blankenburger – als Mitglied der VdgB/KG-Fraktion – Abgeordneter der Volkskammer sowie Mitglied des Nationalrates der Nationalen Front.

1958 trat er in den diplomatischen Dienst der DDR und war bis 1962 Leiter der Hauptabteilung Handelsbeziehungen der Kammer für Außenhandel. Von 1963 bis 1972 leitete er als Handelsrat die Vertretung der Kammer für Außenhandel der DDR in den Niederlanden mit Sitz in Amsterdam.

Auszeichnungen

Literatur

  • Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Zweite Wahlperiode. Kongress-Verlag, Berlin 1957, S. 299.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2. Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, S. 26.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 64f.
  • Ingrid Muth: Die DDR-Außenpolitik 1949–1972. Inhalte, Strukturen, Mechanismen. 2. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2001, S. 291.

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