- Bonsal (Ehekirchen)
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Bonsal Gemeinde EhekirchenKoordinaten: 48° 39′ N, 11° 5′ O48.65643911.076212468Koordinaten: 48° 39′ 23″ N, 11° 4′ 34″ O Höhe: 468 m ü. NN Fläche: 3,82 Einwohner: 143 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1975 Eingemeindet nach: Ehekirchen Postleitzahl: 86676 Vorwahl: 08435 Bonsal ist ein Pfarrdorf und Ortsteil von Ehekirchen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der zum Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Bonsal liegt nordwestlich von Ehekirchen in den tertiären Höhen der Aindlinger Terrassentreppe. Naturräumlich gehört es also zur Donau-Iller-Lech-Platte, die wiederum Teil des Alpenvorlandes ist, eine der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands.
Der Ort liegt knapp östlich der nordwestlich-südöstlich verlaufenden Staatsstraße ST 2027 von Rain am Lech nach Ehekirchen. Die Nachbarorte sind im Westen Holzkirchen, im Nordwesten und Norden die Burgheimer Ortsteile Illdorf, Längloh und Dezenacker, im Nordosten und Osten Fernmittenhausen, Nähermittenhausen und Hollenbach und im Südosten Ambach und der Hauptort Ehekirchen.
Geschichte
Bonsal hatte durch die Jahrhunderte sehr verschiedene Schreibweisen: Bonsalgen (1300), Pansolden (1340), Pansulgen (1428), Pansalgen (1468), Pansail (1498), Ponsall (1570), Ponsail (1580), Ponnsaal (1663), Ponsall (1671), Bonßal (1725) und schließlich seit 1790 Bonsal. Wahrscheinlich leitet sich der Name von einem Flurnamen ab, vielleicht von Gebanntes Salland. Im örtlichen westmittelbairischen Dialekt heißt der Ort Bausl.
Die ältesten Grundherren Bonsals waren die Ritter von Straß. 1310 und 1340 fiel deren ganzer Besitz an das Kloster Niederschönenfeld. Weitere Grundherren waren die Wittelsbacher, die Gumppenberger und die Sandizeller.
Die katholische Pfarrei Sankt Valentin gehört zur Pfarreiengemeinschaft Ehekirchen. Die Kirche stammt teilweise (Chor, Turm, Teil des südlichen Kirchenschiffs) aus dem 15. Jahrhundert. Der Hochaltar mit einem Ölbild des Heiligen Valentin stammt von 1650. Die figurenreich geschnitzte Darstellung des Todes Mariens stammt von 1480 und die Beweinung Christi von 1500. Am Südostrand des Ortes steht ein altes Steinkreuz aus dem 16. Jahrhundert.
Bis zum 1. Juli 1972 gehörte die selbstständige Gemeinde Bonsal zum Landkreis Neuburg an der Donau und fiel dann mit der Gebietsreform in Bayern an den neugegründeten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. 1975 erfolgte die Eingemeindung in die Gemeinde Ehekirchen.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Sankt Valentin
- altes Steinkreuz am Südostrand des Ortes
Quellen
- http://www.ehekirchen.de/geschichte.htm
- Einwohnerbuch 1964 Neuburg/Donau
Ambach mit Kagerhof | Bonsal | Buch mit Holzkirchen | Dinkelshausen mit Kehrhof | Ehekirchen mit Probmühle und Wallertshofen | Fernmittenhausen mit Heilig-Geist-Mühle und Nähermittenhausen | Haselbach mit Mochenbach | Hollenbach | Schönesberg mit Ried | Seiboldsdorf mit Anderhof | Walda mit Auhof, Aumühle und Schainbach | Weidorf
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