- Schönesberg
-
Schönesberg Gemeinde EhekirchenKoordinaten: 48° 38′ N, 11° 6′ O48.63083333333311.099444444444401Koordinaten: 48° 37′ 51″ N, 11° 5′ 58″ O Höhe: 401–415 m ü. NN Fläche: 4,55 Einwohner: 273 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 86676 Vorwahl: 08435 Schönesberg ist ein Pfarrdorf und Ortsteil von Ehekirchen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der zum Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern gehört. Zur Gemarkung gehört auch noch der Weiler Ried. Der Ort Schönesberg hat 235, Ried 38 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Schönesberg liegt direkt südlich an den Hauptort Ehekirchen angrenzend auf den flachen tertiären Höhen der Aindlinger Terrassentreppe. Naturräumlich gehört es also zur Donau-Iller-Lech-Platte, die wiederum Teil des Alpenvorlandes ist, eine der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands. Ried wiederum liegt direkt südöstlich an Schönesberg angrenzend. Nach Osten öffnet sich das Donaumoos.
Durch Schönesberg hindurch verläuft in nordsüdlicher Richtung die Staatsstraße ST 2035 von Neuburg an der Donau nach Augsburg. Direkt nördlich angrenzend liegt Ehekirchen, östlich bereits mitten im Donaumoos der Königsmooser Ortsteil Klingsmoos, südlich von Ried liegen Schainbach und Walda und westlich von Schönesberg liegt bereits mitten im Hügelland Haselbach.
Geschichte
Schon vor der ersten Erwähnung des Ortes war bereits die uralte Adelsfamilie Schönlein bekannt, die auf dem Berg, aus dem der Schönbach entspringt (siehe den Nachbarort Schainbach (= Schönbach)), ihren Sitz hatte. Nach ihnen wurde der Ort Schönleinsberg genannt.
So finden sich folgende Erwähnungen: Shouwenberc (1241), Schönlinsberg (1294), Schönlin (1322), Schönlisperg (1358), Schoenlensperg (1450), Schonleßperg (1498), Schenesperg (1580), Schönnesperg (1663) und seit 1671 Schönesberg. Im örtlichen westmittelbairischen Dialekt heißt der Ort Scheanasbörg.
Ried erhielt durch die Jahre folgende Schreibweisen: Ruth (1173), Ruet (1214), Riede (1230), Ryed (1350), Ried (1445), Rüedt (1580), Riedt (1671) und schließlich Ried (1780). Der Name bezeichnet eine auf Rodungsboden entstandene Siedlung. Im örtlichen westmittelbairischen Dialekt heißt der Ort Riad.
In den ältesten Urkunden Mitte des 13. Jahrhunderts erscheinen als Grundherren in Schönesberg die Grafen von Lechsgemünd-Graisbach und das Kloster Niederschönenfeld. Im Mittelalter war Schönesberg ein Adelssitz mit niederer Gerichtsbarkeit. Die Inhaber waren die Schönlein von Schönleinsberg (Ende 13. bis Mitte 14. Jahrhundert), die Meilinger von Schönesberg (Ende 14. Jahrhundert), Eberhard von Bachenstein (ab 1417) und schließlich ab 1430 die Wittelsbacher. Herzog Ludwig der Reiche von Bayern schenkte schließlich seine Höfe der Universität Ingolstadt und löste die Hofmark in Schönesberg auf. Die Universität blieb bis 1848 Grundherr. Weitere Besitztümer besaßen die Freiherren von Gumppenberg aus Pöttmes und die Sandizeller.
Der Ort Ried gehörte grundherrlich bis 1848 den Freiherren von Gumppenberg.Die katholische Pfarrei Sankt Johannes Baptist in Schönesberg gehört zur Pfarreiengemeinschaft Ehekirchen. Das Kirchengebäude ist ein einheitlicher Bau aus dem 14. Jahrhundert mit Chor im Ostturm.
Bis zum 1. Juli 1972 gehörte die selbstständige Gemeinde Schönesberg mit ihrem Ortsteil Ried zum Landkreis Neuburg an der Donau und fiel dann mit der Gebietsreform in Bayern an den neugegründeten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Am selben Tag wurde der Ort in die Gemeinde Ehekirchen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Sankt Johannes Baptist
Quellen
- http://www.ehekirchen.de/geschichte.htm
- Einwohnerbuch 1964 Neuburg/Donau
Ortsteile der Gemeinde EhekirchenAmbach mit Kagerhof | Bonsal | Buch mit Holzkirchen | Dinkelshausen mit Kehrhof | Ehekirchen mit Probmühle und Wallertshofen | Fernmittenhausen mit Heilig-Geist-Mühle und Nähermittenhausen | Haselbach mit Mochenbach | Hollenbach | Schönesberg mit Ried | Seiboldsdorf mit Anderhof | Walda mit Auhof, Aumühle und Schainbach | Weidorf
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Ehekirchen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Walda (Ehekirchen) — Walda Gemeinde Ehekirchen Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Haselbach (Ehekirchen) — Haselbach Gemeinde Ehekirchen Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Liste der Orte im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen — Die Liste der Orte im Landkreis Neuburg Schrobenhausen listet die amtlich benannten Gemeindeteile (Hauptorte, Kirchdörfer, Pfarrdörfer, Dörfer, Weiler und Einöden) im Landkreis Neuburg Schrobenhausen auf.[1] Systematische Liste Alphabet der… … Deutsch Wikipedia
Landkreis Neuburg an der Donau — Lage in Bayern Der Landkreis Neuburg an der Donau, amtlich Landkreis Neuburg a.d.Donau, gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Schwab … Deutsch Wikipedia
Schöneberg — ist der Name folgender Orte: Deutschland: Schöneberg (Uckermark), Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg Schöneberg (Westerwald), Gemeinde im Landkreis Altenkirchen in Rheinland Pfalz Schöneberg (Hunsrück), Gemeinde im Landkreis Bad… … Deutsch Wikipedia
Schönlein — ist der Name von Blasius Schönlein, 1585 1595 Abt im Kloster St. Georgen im Schwarzwald Herrmann Schönlein (1833–1908), deutscher Verleger Johann Lukas Schönlein (1793−1864), deutscher Arzt Peter Schönlein (* 1939), deutscher Politiker (SPD)… … Deutsch Wikipedia
Weidorf — Gemeinde Ehekirchen Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Ambach (Ehekirchen) — Ambach Gemeinde Ehekirchen Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Seiboldsdorf (Ehekirchen) — Seiboldsdorf Gemeinde Ehekirchen Koordinaten … Deutsch Wikipedia