- Boye (Celle)
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Boye Stadt CelleKoordinaten: 52° 38′ N, 10° 2′ O52.64083333333310.02805555555638.5Koordinaten: 52° 38′ 27″ N, 10° 1′ 41″ O Höhe: 38,5 m ü. NN Fläche: 8,5 km² Einwohner: 819 (1. Jan. 2011) Eingemeindung: 1968 Postleitzahl: 29223 Vorwahl: 05141 Boye ist ein Ortsteil der Stadt Celle in Niedersachsen, der nordwestlich des Stadtzentrums an der Aller liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Boye wurde erstmals 1235 als "Boie" urkundlich erwähnt und gehört seit jeher zum Kirchspiel Groß Hehlen. 1973 wurde Boye nach Celle eingemeindet.
Politik
Der Ortsrat Boye hat 5 Mitglieder (3 CDU, 1 SPD, 1 FDP). Ortsbürgermeisterin ist Karin Hogenkamp (CDU).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Entenfang, 2 km nordwestlich von Boye, ist eine kulturhistorische Besonderheit. Es handelt sich dabei um eine Entenfangeinrichtung des 17. Jahrhunderts. Durch zahme Lockenten wurden durchziehende Wildenten angelockt und lebend gefangen. Schon 1649 ließ Herzog Christian Ludwig zu Braunschweig-Lüneburg den Bach Wittbeck in den Boyer Teich umleiten, um einen stetigen Wasserstand für die hier schon vorhandene Fischzucht zu gewährleisten. Sein Bruder Georg Wilhelm ließ 1690 eine Entenkoje nach Niederländischem Vorbild anlegen. Die Teichanlage mit Hofstelle war bis 1782 herrschaftlich, wurde verkauft und hatte seitdem zahlreiche Eigentümer. 1937 wurde das Teichgebiet Landschaftsschutzgebiet und 1976 Wildwasserschutzgebiet. Fischwirtschaft und der Lebendfang von Enten haben hier heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Die Anlagen werden vom heutigen Eigentümer aus privaten Mitteln instandgehalten.
Literatur
- Helmut Hofmann-Weseloh: Boye - Geschichte eines Dorfes und seiner Höfe. Celle 1995
- Friedrich W. Schoof: Das alte Kirchspiel Groß Hehlen. Celle 1989
- Holger Bruns und Gottfried Vauk: Das Wildwasserreservat Entenfang Boye. Otterndorf 1984
Weblinks
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