- Bruno Wolf
-
Bruno Wolf (* 16. Oktober 1878 in Mainz; † 25. November 1971 in Friedberg (Hessen)) war ein deutscher Kommunalbeamter und Schöpfer der heutigen Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wolf studierte Rechtswissenschaften in Straßburg und Gießen, wo er 1899 Mitglied des Corps Teutonia wurde. Nach Abschluss seines Studiums trat er in die Provinzialverwaltung der Provinz Oberhessen ein. 1911 gründete er unter Abschluss eines Stromlieferungsvertrages mit Frankfurt am Main das Wasserwerk Inheiden, 1912 das Überlandwerk Oberhessen. Von 1919 bis 1934 war er Provinzialrat der Provinz Oberhessen und bestimmte maßgebend die Belange der Provinz mit. Außer als Gründer der beiden Versorgungsbetriebe erwarb er sich Verdienste um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Aus politischen Gründen wurde er 1934 aus dem Staatsdienst entlassen.
Die beiden Werke wurden im Zuge der Auflösung der Provinz Oberhessen am 1. Juli 1937 unter Beteiligung der fünf oberhessischen Kreise Alsfeld, Büdingen, Friedberg, Gießen und Lauterbach zum Zweckverband Oberhessischer Versorgungsbetriebe zusammengeführt. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 wurde Wolf zum Leiter des Zweckverbandes ernannt. Zum 31. Oktober 1950 trat er in den Ruhestand.
Auszeichnungen
Als erster Friedberger Bürger wurde Wolf mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Familie
Bruno Wolf war ein Schwager des Gießener Malers Hellmuth Mueller-Leutert.
Literatur
- Provinzialrat Wolf 75 Jahre alt. In: Gießener Freie Presse, 16. Oktober 1953
Kategorien:- Verwaltungsjurist
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung unbekannt)
- Deutscher
- Geboren 1878
- Gestorben 1971
- Mann
Wikimedia Foundation.