- Büches (Adelsgeschlecht)
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Die Herren von Büches (auch Herren von Buches) waren eine ritterständige Adelsfamilie im heutigen Hessen, die vor allem im Osten der Wetterau begütert war.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals im Jahr 1173 wird ein Richardus de Buches in einer Urkunde zur Besitzabgrenzung der Klöster Langenselbold (heutiges Schloss Langenselbold) und Meerholz (heute Schloss Meerholz) erwähnt.[1] Die Urkunde gilt gleichzeitig als erste Erwähnung des Ortsnamens Büches, heute ein Stadtteil von Büdingen. Ein Stammsitz im Ort ist anzunehmen, aber nicht gesichert.
Die Herren von Büches waren vor allem in der östlichen Wetterau begütert. Folgende Beinamen sind belegt:
- Büches von Berstatt
- Büches von Lintheim
- Büches von Wasserlos
- Büches von Staden
- Büches von Seligenstadt
- Büches von Höchst
Nachweislich besaßen sie in mehreren Burgen dieser Ortschaften Ganerbenanteile. Darunter befanden sich mit den Burgen Höchst und Lindheim auch solche, die wegen Raubzügen im späten Mittelalter umkämpft waren. 1268 waren die Herren von Büches zusammen mit dem Friedberger Burggrafen an der Stiftung des Kloster Engelthal beteiligt. Der Stifter Konrad von Büches lebte bis zu seinem Tod im Kloster. 1310 bekleidete mit Wigand von Büches ein Mitglied der Familie das Burggrafenamt in Friedberg, wo mehrere Familienmitglieder als Burgmannen belegt sind.
Um 1600 starb die Familie im Mannesstamm aus. Die letzten Namensträger waren Werner Philipp und Johann Caspar von Büches aus der Stadener Linie mit Anteil an der Burg Staden.
Wappen
Das Wappen der Herren von Büches zeigt einen vierfüßigen Feuerbock, gelegentlich auch als gabelendiges, schräg gestelltes Kreuz bezeichnet. Die Farbgebung variiert in den verschiedenen Linien, belegt sind Silber in Rot, Silber in Schwarz, Schwarz in Silber und Rot in Silber. Als Helmzier wird meist ein Topf oder Köcher mit Hahnenbusch geführt. Das heutige Ortswappen von Büches zeigt einen silbernen Feuerbock auf rotem Grund.
Literatur
- Heinrich Bingemer: Das Frankfurter Wappenbüchlein. 2. Auflage, Kramer, Frankfurt 1987, ISBN 3-7829-0348-X S. 13 Tafel 7.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, 1860; Neudruck 1996, ISBN 3-89557-020-6, S. 120.
- Hans Philippi: Territorialgeschichte der Grafschaft Büdingen. Elwert, Marburg 1954 (Schriften des hessischen Amts für geschichtliche Landeskunde 23), S. 85–89.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Reimer: Hessisches Urkundenbuch. Abt. 2, Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau. Bd. 1. 767-1300. Publikationen aus den königlich-preußischen Staatsarchiven, Hirzel, Leipzig 1891, Nr. 106.
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