- Bundeswehrkrankenhaus Berlin
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Bundeswehrkrankenhaus Berlin Trägerschaft Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr Ort Berlin, Deutschland Koordinaten 52° 32′ 6″ N, 13° 22′ 13″ O52.53513.370277777778Koordinaten: 52° 32′ 6″ N, 13° 22′ 13″ O Chefarzt Flottenarzt Benker (kommissarisch) Versorgungsstufe Krankenhaus der Regelversorgung Betten 370 Gründung 1991 Website www.bundeswehrkrankenhaus-berlin.de Das Bundeswehrkrankenhaus Berlin liegt in Berlin-Mitte. In dem Krankenhaus werden neben Soldaten und Zivilisten auch Mitglieder der Bundesregierung und des Deutschen Bundestags behandelt. Es ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Charité.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Friedrich Wilhelm IV. regte 1841 an, die sieben Speziallazarette Berlins zu einem Garnisonslazarett zusammenzulegen. Zwischen 1850 und 1853 begann der Bau des Garnisonslazaretts I auf dem Gelände des Invalidenparks. Ab dem 23. August 1853 war das Lazarett mit 518 Betten in Betrieb. Während der Weimarer Republik übernahm die Sicherheitspolizei das Krankenhaus unter dem Namen „Zentral-Krankenhaus der Polizei Berlin und des Deutschen Reiches“. Ab 1926 befand sich in dem Krankenhaus das erste Laboratorium für systematische Blutalkoholuntersuchungen und -begutachtungen der Welt. Im Staatskrankenhaus der Polizei wurde ab 1931 eine Krankenstation für Gefangene der Polizei eingerichtet. Während der Zeit des Nationalsozialismus war das Krankenhaus nur für Polizisten und deren Angehörige zugänglich.[1]
Krankenhaus der Volkspolizei
Nach dem Zweiten Weltkrieg übergab die Verwaltung der Sowjetischen Besatzungszone das Krankenhaus an die neu gegründete Volkspolizei. Nach der Beseitigung der Kriegsschäden wurde das Krankenhaus der Volkspolizei 1960 vom Ministerium des Inneren übernommen. Auch die Mitarbeiter des Ministeriums konnten fortan hier behandelt werden. Das Vopo-Krankenhaus wurde baulich erweitert, mit einem weiteren Bettenhaus mit 280 Betten ausgestattet. Ab 1975 begann die Kooperation mit der Charité.[1]
Eine der Aufgaben des Krankenhauses, das direkt an der Grenze zu West-Berlin lag, war die Aufnahme von Personen, die beim einem Fluchtversuch aus der DDR im Grenzbereich zu West-Berlin verletzt wurden. Einige der Todesopfer an der Berliner Mauer verstarben hier.
Bundeswehrkrankenhaus
Kurz vor der deutschen Wiedervereinigung übergab das Ministerium des Inneren das Krankenhaus am 30. September 1990 an das Ministerium für Abrüstung und Verteidigung, unter dem Namen „Lazarett Berlin-Mitte der Nationalen Volksarmee“. Am 3. Oktober 1990 übernahm die Bundeswehr das Haus und begann es für ihre Zwecke umzubauen. Den heutigen Titel bekam es am 1. Januar 1991.
Weblinks
Einzelnachweise
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
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