Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
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Trägerschaft Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr
Ort Hamburg, Deutschland
Koordinaten 53° 35′ 40,1″ N, 10° 4′ 33,6″ O53.59447810.07599Koordinaten: 53° 35′ 40,1″ N, 10° 4′ 33,6″ O
Chefarzt Oberstarzt Dr. Johannes Nakath
Versorgungsstufe Krankenhaus der Regelversorgung
Betten 279
Mitarbeiter 832
davon Ärzte 204
Fachgebiete 15
Gründung 1958
Website http://www.bundeswehrkrankenhaus-hamburg.de/
Das Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg-Wandsbek
Lage in Hamburg

Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eines der fünf Bundeswehrkrankenhäuser in Deutschland und befindet sich im Hamburger Stadtteil Wandsbek. Es wurde bekannt als Standort des Rettungshubschraubers der Fernsehserie Die Rettungsflieger, wenngleich für die Dreharbeiten als Stützpunkt nicht das tatsächliche Areal des Hamburger BWK gezeigt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Derzeitiger Status

Im Krankenhaus sind rund 950 Mitarbeiter beschäftigt, davon ungefähr 150 Ärzte, hauptsächlich Sanitätsoffiziere der Bundeswehr. Pro Jahr werden rund 9000 Patienten stationär und 100.000 Patienten ambulant behandelt.[1] Leitender Chefarzt ist seit September 2008 Oberstarzt Dr. Johannes Nakath.

Das BwKrhs ist ein Krankenhaus der Regelversorgung und verfügt über die Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Augenheilkunde, HNO, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Fachzahnärztliches Zentrum, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Radiologie,Neurochirurgie, Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Urologie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Tropenmedizin. Die Zentralen Abteilungen Krankenhausapotheke, Zentrallabor und Militärseelsorge unterstützen diese Arbeit.

Die Abteilung für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie ist das Behandlungszentrum der Bundeswehr für jene 1600 Bundeswehrangehörigen, die als Folge ihrer Kriegserlebnisse an schwersten psychischen Störungen, insbesondere der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), leiden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Bernhard-Nocht-Institut entwickelt sich das Bundeswehrkrankenhaus zum führenden Zentrum der Streitkräfte für die Behandlung von Tropenkrankheiten. Den Einsatz deutscher Soldaten bei der Kongomission begleiteten unter anderen 16 Tropenmediziner aus dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg.

Seit Januar 2007 gibt es eine Kooperation in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie der Krankenversorgung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Den Besatzungen des ehemaligen SAR71 ist 2008 am BWK Hamburg dieses Denkmal gewidmet worden

Am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg ist der Rettungshubschrauber Christoph 29 (bis 2006 SAR71, Betreiber: BMI- Bundesministerium des Innern) stationiert, welcher im Rahmen einer zivil-militärischen Zusammenarbeit betrieben wird.

Geschichte

Am 4. August 1937 wurde das Haus nach anderthalbjähriger Bauzeit als Standortlazarett des Heeres eingeweiht. Nach Kriegsende nutzte das britische Militär das Haus bis es am 24. Februar 1958 Bundeswehrlazarett wurde. Gemäß dem Begriff „Lazarett“ wurden zunächst nur Soldaten behandelt. Geleitet wurde das Bundeswehrlazarett Hamburg von Oberstarzt Dr. Hans-Joachim Zierach bis 1964, danach von Dr. Ewald Kleist.

Nach Durchführung einiger Erweiterungen wurde das Bundeswehrlazarett am 1. Oktober 1969 in „Bundeswehrkrankenhaus“ umbenannt und gleichzeitig für die Behandlung von Zivilpatienten geöffnet. [2]

Chefärzte

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung Dienstgrad
1 Dr. Ewald Kleist seit Umgliederung zum BwKrhs März 1971 Generalarzt
2 Dr. Hans-Hartwig Clasen April 1971 März 1975 Generalarzt
3 Dr. Dietrich Tuschy April 1975 März 1979 Admiralarzt
4 Dr. Klaus Penner April 1979 September 1981 Admiralarzt
5 Dr. Dietrich Hallbauer Oktober 1981 September 1983 Generalarzt
6 Dr. Rolf Kirchem Oktober 1983 März 1986 Admiralarzt
7 Dr. Alfons Grutzka April 1986 September 1990 Generalarzt
8 Dr. Gerhard Schöner Oktober 1990 Juni 1993 Generalarzt
9 Dr. Ulrich Philipp Juli 1993 März 2006 Oberstarzt
10 Dr. Michael Zallet April 2006 August 2008 Oberstarzt
10 Dr. Johannes Nakath September 2008 Oberstarzt

Quellen

  1. Hamburger Abendblatt: „Das Bundeswehrkrankenhaus: 180 Ärzte, 950 Mitarbeiter“
  2. http://www.klinikinfo.de/einblick/hamburg-bw/ueberuns.htm

Weblinks


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