- Burg Rossberg
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Burg Rossberg Alternativname(n): «Schatz» (Flurname) Entstehungszeit: 1169 erstmals erwähnt Burgentyp: Hügelburg Erhaltungszustand: Fundamentsspuren, grösstenteils zerfallen Ständische Stellung: Gefolgsleute der Grafen von Kyburg Bauweise: Bollensteine Ort: Winterthur Geographische Lage 47° 27′ 20,8″ N, 8° 42′ 29,1″ O47.455798.70809490Koordinaten: 47° 27′ 20,8″ N, 8° 42′ 29,1″ O; CH1903: (695727 / 256886) Höhe: 490 m ü. M. Die Burg Rossberg ist eine abgegangene Burg südlich von Winterthur auf dem Gebiet der Winterthurer Aussenwacht Rossberg, nahe der Ortschaft Kemptthal. Zu den Besitzungen der Burg gehörte damals auch der Hof mit Kapelle Rossberg, der etwa 800 Meter nördlich von der Burg liegt und heute noch besteht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Geschichte der Burg
Erstmals erwähnt wurde das Geschlecht Rossberg im Jahre 1169, als die Gebrüder Burkhard und Ekkehard «de Rosseberc» in einer Schenkungsurkunde als Gefolgsleute der Grafen von Kyburg auftreten. 1180 traten zwei Brüder Heinrich und Ulrich von Rossberg als Zeugen bei der Schlichtung eines Streits zwischen den Grafen von Kyburg und der Kirche Oberwinterthur auf.
Im Jahr 1241 übertrug Graf Hartmann der Ältere von Kyburg die Einkünfte der Kapelle seiner Frau Margaretha von Savoyen. Drei Jahre später vermachte er unter anderem die Burg Rossberg dem Bischof von Strassburg. Im Jahr 1256 taucht der Name Rossberg das erste Mal in der Stadt Zürich auf. Drei Jahre später findet das Geschlecht seine letzte Erwähnung, als Suevo von Rossberg eine Urkunde im Kloster Töss bezeugt, das nicht unweit davon entfernt ist. Ob die Burg zu diesem Zeitpunkt jedoch noch bewohnt ist oder wann diese verlassen wurde, lässt sich nicht feststellen.
Fest steht jedoch, dass der Bischof von Konstanz 1266 bei der Neuvergabe der Pfründe der Kapelle Rossberg festhielt, dass die Burg Rossberg schon «längst zerstört» sei.
Umgrabung durch Wünschelrutengänger im Jahr 1552
Im Jahr 1552 wird die Burg von einem Wünschelrutengänger namens Martin Offner aus Siders begangen. Da dieser meinte, auf der Burg seien Schätze zu finden, hat er das ganze Burgareal umgegraben und dabei nachhaltig zerstört. Was geblieben ist von dieser Aktion ist der Flurname «Schatz» für den Burghügel sowie Schutthaufen im Süden der Burg.
Archäologische Untersuchungen im Jahr 1908
1908 finden auf dem Burghügel archäologische Ausgrabungen unter der Leitung des Lehrers Emil Stauber statt. Dabei fand man die Fundamente eines Wohnturms sowie im südlichen Teil dieses Gebäudes einen Sandsteinblock, der Stauber als Küchenherd deutete. Zudem wurde noch eine Schafsschere gefunden und spärliche kleinere Funde gemacht. Da die Mauerreste damals jedoch nicht konserviert wurden, sind sie heute grösstenteils zerfallen.
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