- Burgstelle Hoh-Wülflingen
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Burgstelle Hoh-Wülflingen Alternativname(n): Neuburg Entstehungszeit: 1254 erstmals erwähnt Burgentyp: Hügelburg Erhaltungszustand: Gräben, kleine Mauerresten Ort: Winterthur Geographische Lage 47° 29′ 56,7″ N, 8° 40′ 58,6″ O47.4990773305818.6829489469528595Koordinaten: 47° 29′ 56,7″ N, 8° 40′ 58,6″ O; CH1903: (693755 / 261668) Höhe: 595 m ü. M. Die Burgstelle Hoh-Wülflingen oder Hoch-Wülflingen (die eigentliche Burg wurde zu ihrer Zeit Neuburg genannt) ist eine Burgstelle in Winterthur auf einer Anhöhe. Sie liegt 650 Meter südwestlich von der Burgruine Alt-Wülflingen entfernt, getrennt durch das Totentäli.
Über die Geschichte dieser Burg ist wenig bekannt. Die wohl erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1254, als sich Rudolf III., Meier von Oberwinterthur, erstmals «Rudolf, der Meier von Neuburg» nannte. Die Meier von Oberwinterthur waren dem Bischof von Konstanz sowie den Grafen von Kyburg unterstellt. Als Rudolf von Habsburg 1264 das Erbe der Kyburger antrat, wurde die Burg ein habsburgisches Lehen. Die nächste urkundliche Erwähnung ist der Aufstieg von «Rudolf IV. Meier von Neuburg» in den Ritterstand im Jahre 1293. Sein Sohn Johannes von Neuburg trat ins Kloster Kappel ein, wo er Subprior war. Mit dessen Tod nach 1340 starb das Geschlecht aus.
Danach ging die Burg in den Besitz des Mörsburger Zweiges der Meier von Oberwinterthur über. 1347 übertrug Johannes Meier von Mörsburg die Burg mitsamt dazugehörigen Ländereien seiner Frau Katharina. Lehnsherr war Herzog Albrecht von Österreich. 1369 starb der letzte Meier von Mörsburg. Damit enden die Erkenntnisse über die weitere Zukunft der Neuburg sowie über zukünftige Bewohner.
Während im 15. Jahrhundert die Ortsangabe noch als Bezeichnung für die Burg selber gebraucht wurde, ging der Name im 16. Jahrhundert auf den Weiler Neuburg unterhalb der eigentlichen Burg über, sofern diese überhaupt noch existierte. Von Chronisten wurde die Burgstelle von da an auch «Hoch-Wülflingen» genannt – ob die Burg zerfallen war oder zerstört wurde ist nicht bekannt. 1717 wurde auf dem Burgareal fünf Münzen aus der Römerzeit gefunden. Gesichert ist erst wieder, dass die Burgstelle 1880 dem Schweizer Alpen-Club gehörte, der sie 1906 dem Verkehrsverein Winterthur schenkte.
Über die Burganlage selbst ist heute nur wenig bekannt. Es lassen sich im Westen sowie Osten noch die Burggräben erkennen sowie am östlichen Abhang Mauerreste. Ein Teil des ehemaligen Burgplateaus ist eingestürzt (ehemalige Schuppentännlihöhle). Eine archäologische Untersuchung, abgesehen von einer Vermessung im April 2000 durch die Kantonsarchäologie Zürich, gab es nie. Heute befindet sich eine Feuerstelle an der Burgstelle.
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