- Carbosulfan
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Strukturformel Allgemeines Name Carbosulfan Andere Namen 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuryl((dibutylamino)thio)methylcarbamat
Summenformel C20H32N2O3S CAS-Nummer 55285-14-8 PubChem 13206391 Kurzbeschreibung braune Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 380,55 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,056 g·cm−3[1]
Siedepunkt 124 - 128 °C[1]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 330-301-317-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-273-280-284-301+310 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 25-26-43-50/53 S: 24-37-38-45-60-61 LD50 51 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Carbosulfan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfenamide, Carbamate und substituierten sauerstoffhaltigen Heterocyclen.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Carbosulfan kann durch Reaktion von Carbofuran mit Schwefeldichlorid und Dibutylamin gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
Carbosulfan ist ein braune Flüssigkeit, welche praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Carbosulfan wird als Breitspektrum-Insektizid ähnlich dem verwandten Carbofuran verwendet.[1] Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Acetylcholinesterase. Beim Zerfall treten mehrere Metaboliten auf, darunter Carbofuran, 7-Phenol und Dibutylamin.[6]
In der Schweiz ist Carbosulfan in Präparaten gegen Drahtwürmer und Engerlinge sowie gegen eine Reihe von Schadinsekten an einigen Gemüsearten und Zierpflanzen enthalten. In Deutschland und Österreich ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das diesen Wirkstoff enthält.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 55285-14-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Mai 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Inchem: Monographie über Carbosulfan
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 55285-14-8 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Carbosulfan bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. Mai 2011.
- ↑ Thomas A. Unger, Pesticide Synthesis Handbook S.73; ISBN 978-0815514015
- ↑ Inchem: Pesticide residues in food - Carbosulfan
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 4. Juni 2011
Kategorien:- Giftiger Stoff
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- Umweltgefährlicher Stoff
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