Karl Wichert

Karl Wichert

Karl Wichert (* 10. Mai 1843 in Königsberg; † 18. Juni 1921 in Nauheim) war ein deutscher Eisenbahningenieur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wichert studierte Maschinenbau an der TH Charlottenburg und trat als Maschinenmeister in den Dienst der Preußischen Staatseisenbahnen. Er leitete das maschinentechnische Büro bei der Eisenbahndirektion Bromberg. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter wechselte er 1875 in das preußische Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Später arbeitete er für das Betriebsamt der Berliner Stadt- und Ringbahn. Im Jahr 1883 wurde er Mitglied der königlichen Eisenbahndirektion Berlin. Er wechselte 1889 erneut ins Ministerium und wurde 1894 zum geheimen Baurat ernannt. Er blieb dort bis 1904 Leiter der maschinentechnischen Abteilung.

Er bemühte sich um die Einführung der selbsttätigen Zugbremse und konnte bei den preußischen Bahnen die Dampfheizung und die Kunze-Knorr-Bremse durchsetzen.

Wichert war Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft (DMG). Zwischen 1898 und 1920 war er erster Vorsitzender der Organisation. Seit 1912 war er Ehrenmitglied.

Anlässlich seines siebzigsten Geburtstages spendete die Norddeutsche Wagenbau-Vereinigung 20.000 Mark als Basiskapital für die Wichert-Stiftung, die 1972 in die DMG-Stiftung, die heutige DMG-Krienitz-Stiftung, überging.

Ehrungen

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karl-Marx-Orden — mit Spange Der Karl Marx Orden war der seit 1953 bestehende, bedeutendste und höchstdotierte Verdienstorden der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Lindau — (auch Carl Lindau, eigentlich Karl Gemperle; * 26. November 1853 in Wien; † 15. Januar 1934 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Daniel Reusch — (* 28. April 1735 in Königsberg (Preußen); † 28. August 1806 ebenda[1]) war ein deutscher Physiker und Bibliothekar. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Heinrich Charisius — (* 2. Juni 1650 in Frankfurt (Oder); † 29. Dezember 1709 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Jurist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Wichert — (* 8. April 1945 in Danzig) war ein deutscher politischer Beamter. Er war von 1991 bis 2000 und erneut von 2005 bis 2009 beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Bildung 2 Beruf …   Deutsch Wikipedia

  • Erich Wichert — (* 26. Januar 1909 in Berlin; † 5. August 1985 ebenda) war ein hochrangiger Offizier des Ministerium für Staatssicherheit und diente ab 1964 im Rang eines Generalmajor des MfS. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Königsberg — (Preußen), heute Kaliningrad. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Preußische Staatseisenbahnen — bezeichnet diejenigen Eisenbahnunternehmen, die sich im Eigentum oder unter der Verwaltung des Staates Preußen befanden. Es gab dabei keine eigenständige Eisenbahnverwaltung, vielmehr waren die einzelnen Eisenbahnunternehmen für sich jeweils der… …   Deutsch Wikipedia

  • Kunze-Knorr-Bremse — Kunze Knorr Güterzugbremse (Zeichnung) Bruno Kunze (1854–1935) …   Deutsch Wikipedia

  • Leo Cholevius — Karl Leo Cholevius (* 11. März 1814 in Barten; † 13. Dezember 1878 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Philologe und Literaturhistoriker in Königsberg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”