Karl von Pritzelwitz

Karl von Pritzelwitz

Karl von Pritzelwitz (* 1794; † 1874 auf Gut Schollene; vollständiger Name: Karl Friedrich Heinrich Ernst Joachim von Pritzelwitz) war ein preußischer Oberstleutnant und von 1821 bis 1848 Hofmarschall des Prinzen Friedrich von Preußen[1] sowie dessen Gemahlin Prinzessin Luise von Anhalt-Bernburg in Düsseldorf.[2]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wohnhaus Hofgartenstraße 12

Pritzelwitz lebte mindestens von 1821 bis 1848 in Düsseldorf und ließ um 1831 von Adolf von Vagedes das klassizistische palaisartige Haus am Schadowplatz, Ecke Hofgartenstraße in Düsseldorfs vornehmster Wohngegend erbauen, das er 1852 an den Bankier Christian Gottfried Trinkaus verkaufte.[3] Im Jahr 1850 war er in der Hofgartenstraße 183 gemeldet.[4]

Vor seiner Tatigkeit als Hofmarschall war er dem 1. Garde-Regiment zu Fuß zugeteilt.[5] Im Jahr 1834 wurde er Rechtsritter des Johanniterordens in der Ballei Brandenburg.[6] Er war seit 1832 Gründungsmitglied des 1833 gegründeten Düsseldorfer Theatervereins und hatte deshalb auch zu Carl Leberecht Immermann Kontakt, der ab 1840 Leiter des Düsseldorfer Stadttheaters war. In den Jahren 1840 bis 1850 ist er auch als Mitglied der „Rheinisch-Westfälischen Gefängnisgesellschaft“ genannt.[7]

Er war mit Agnes von Holtzendorff (* 5. Januar 1798 in Warschau) verheiratet. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Agnes von Pritzelwitz (* 11. Januar 1835 in Düsseldorf; † 28. April 1911 auf Gut Schollene), die mit Udo III. von Alvensleben verheiratet war. Pritzelwitz ist in Schollene begraben. Der Hofmarschall gehörten zu den 16 reichsten Männern um 1845 in Düsseldorf. [8]

Orden und Ehrenzeichen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Carl Leberecht Immermann. Briefe. Kommentar zu den Briefen 1832-1840, Register, 1987, Seite 1632 (Digitalisat)
  2. Organismus u. vollständige Statistik des Preußischen Staats, Seite 7, Verlag J. P. Kux, 1842 (Digitalisat)
  3. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf, Seite 115, Kulturamt (Hrsg.), Verlag Triltsch, Düsseldorf 1993 (Auszug)
  4. C. E. Lehmann, Ralph Lampenscherf: Wohnungs-Anzeiger und Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf pro 1850, 2009, Seite 151
  5. Guido von Frobel: Militär-Wochenblatt, Band 56, Seite 204, Verlag E.S. Mittler, 1871 (Auszug)
  6. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis, 1859, Seite 28 (Digitalisat)
  7. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf von 1840 (Auszug) und 1850 (Auszug)
  8. Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf, Verlag Triltsch, Düsseldorf 1993, Seite 415
  9. Arnhard Klenau: Die Verleihungen des preussischen Roten Adler Ordens in der ersten und zweiten Klasse von 1810 bis 1854. In: Statistische Ausarbeitungen zur Phaleristik Deutschlands, Band 8, Seite 77 (Nr. 2707), Phaleristischer Verlag, 1997, ISBN 3-93254321-1. (Auszug)

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