Claus Leitzmann

Claus Leitzmann

Claus Leitzmann (* 6. Februar 1933 in Dahlenburg) ist ein deutscher Ernährungswissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Claus Leitzmann studierte Chemie an der Capital University in Columbus, Ohio, und schloss 1962 als Bachelor of Science ab. Danach studierte er an der University of Minnesota Mikrobiologie und Biochemie und graduierte 1964 zum Master of Science. 1967 wurde er zum Dr. rer. nat. promoviert.

Danach war er bis 1969 Wissenschaftlicher Assistent von Paul Boyer am Institut für Molekularbiologie der University of California in Los Angeles. Anschließend war er in Thailand von 1969 bis 1971 Gastdozent an der Mahidol University und bis 1974 Leiter des Forschungslabors des Anemia and Malnutrition Research Centers in Chiang Mai.

Ab 1974 arbeitete er am Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er 1976 habilitierte und 1979 zum Professor für „Ernährung in Entwicklungsländern“ berufen wurde. Von 1990 bis 1995 war er Direktor des Instituts für Ernährungswissenschaft. 1997 wurde er emeritiert

Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Ernährungsprobleme in Entwicklungsländern, Ernährungsökologie, Vegetarismus und Immunologische Aspekte der Ernährung.

Claus Leitzmann ist Mitglied der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Er gehört zum Eurotoques-Wissenschaftsrat[1] und ist Leiter des wissenschaftlichen Beirats beim Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung.[2]

Schriften

  • Der Einfluss der Protein- und Energie-Zufuhr auf den Gehalt an Proteinen, Lipiden und freien Aminosäuren im Serum bei Kindern mit schwerer Protein-Kalorien-Mangelernährung. Habilitationsschrift. Universität Gießen 1976.
  • mit Karl W. von Koerber, Thomas Männle: Vollwert-Ernährung. Haug, Heidelberg 1981, ISBN 3-7760-0551-3.
  • mit Ulrich Oltersdorf: Möglichkeiten zur Verbesserung der Ernährungssituation in Entwicklungsländern. Weltforum-Verlag, München 1982, ISBN 3-8039-0246-0.
  • mit Edith Öhrig, Ulrike Dauer: Wörterbuch der Ernährungswissenschaft. Deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch. Ulmer, Stuttgart 1988, ISBN 3-8001-2137-9.
  • mit Eva-Maria Spitzmüller, Kristine Pflug-Schönfelder: Ernährungsökologie: Essen zwischen Genuss und Verantwortung. Haug, Heidelberg 1993, ISBN 3-7760-1263-3.
  • mit Marika Weiger, Marey Kurz: Ernährung bei Krebs. Gräfe und Unzer, München 1996, ISBN 3-7742-2800-0.
  • mit Markus Keller, Andreas Hahn: Alternative Ernährungsformen. Hippokrates, Stuttgart 1999, ISBN 3-7773-1311-4.
  • Vegetarismus. Beck, München 2001, ISBN 3-406-44776-7.
  • Ernährung in Prävention und Therapie. Hippokrates, Stuttgart 2001, ISBN 3-7773-1141-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Präsidium – damals und heute auf eurotoques.org, abgerufen am 5. Juli 2009
  2. Wissenschaftlicher Beirat auf ugb.de, abgerufen am 26. Oktober 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Leitzmann — ist der Familienname folgender Personen: Johann Jakob Leitzmann (1798–1877), deutscher evangelischer Pfarrer und Numismatiker Claus Leitzmann (* 1933), deutscher Ernährungswissenschaftler Diese Seite ist eine Begriffsklärung …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwerternährung — bezeichnet ein Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath[1]. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff häufig… …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwert — Vollwerternährung bezeichnet ein überwiegend vegetarisches Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath. Im allgemeinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwert-Ernährung — Vollwerternährung bezeichnet ein überwiegend vegetarisches Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath. Im allgemeinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwertig — Vollwerternährung bezeichnet ein überwiegend vegetarisches Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath. Im allgemeinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwertige Ernährung — Vollwerternährung bezeichnet ein überwiegend vegetarisches Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath. Im allgemeinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vollwertkost — Vollwerternährung bezeichnet ein überwiegend vegetarisches Ernährungskonzept, bei dem frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt werden. Das Konzept basiert auf der Vollwertkost von Werner Kollath. Im allgemeinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Makrobiotik — Der Begriff Makrobiotik (altgriech.: μακρóς, makros „groß“, und βιοτικóς, biotikos „das Leben betreffend“) entstand in der Antike und bezeichnet eine Lebensweise, die zu einem gesunden, langen Leben führen soll. Die moderne Makrobiotik wurde im… …   Deutsch Wikipedia

  • Alternative Ernährung — oder Alternative Ernährungsform ist der Oberbegriff für verschiedene Ernährungskonzepte, die von der im westlichen Kulturkreis heute üblichen Mischkost mehr oder weniger stark abweichen und als Dauerkost gedacht sind. Bei den meisten dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • Alternative Ernährungsform — Alternative Ernährung oder Alternative Ernährungsform ist der Oberbegriff für verschiedene Ernährungskonzepte, die von der im westlichen Kulturkreis heute üblichen Mischkost mehr oder weniger stark abweichen und als Dauerkost gedacht sind. Bei… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”