Geoffroy d’Aspremont Lynden

Geoffroy d’Aspremont Lynden (* 1904 in Brüssel; † 29. September 1979 in Natoye) war ein belgischer Botschafter.

Leben

Geoffrey d’Aspremont Lynden machte ein Abitur mit Graecum und Latinum auf einem von Benediktinern der Maredsous Abbey geführten Gymnasium. 1927 wurde er an der Katholieke Universiteit Leuven zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert und Bachelor der Politikwissenschaft.

1928 heiratete er Ghislaine Michel Pierredon, ihre Kinder sind Jacques (* 1929 in Brüssel), Diane (* 1930 in Paris), Hedwig (* 1932 in Belgrad), und Claude Armand, (* 1946 in Boulogne-Billancourt).

1930 trat er in den auswärtigen Dienst und wurde in Belgrad Legationssekretär wo er Charles de Romrée de Vichenet als Geschäftsträger vertrat. 1932 beriet er Premierminister, Charles de Broqueville in Brüssel über die Verträge von Locarno. 1937 wurde er Legationssekretär in Warschau und betreute vom 1. bis 29. September 1939, während der Schlacht um Warschau (1939) die belgische Gemeinde von Warschau. Geoffroy d’Aspremont Lynden begleitete Niels Christian Ditleff, norwegischer Gesandter, Doyen des Diplomatischen Korps von Warschau, zu Verhandlungen für die erste Feuerpause des Zweiten Weltkrieges, zur Evakuierung von etwa 1 400 Diplomaten aus Warschau. ^[1]

Von 1939 bis 1945 hatte er Kontakt zur belgischen Exilregierung in London und führte die ihm übertragenen Aufgaben mit Mut und Geschick aus. Von 1944 bis 1945 war er Botschaftsrat in Paris.

Von 1945 bis 1946 war er Geschäftsträger in Rom. Er war beauftragt beim Heiligen Stuhl die Nachfolge von Adriano Nieuwenhuys 1939 - 1945 durch Prince Reginaldo De Cröy 1946 - 1948 zu regeln.

1947 wurde er Gesandter in Beirut, wo er auch bei der Regierung von Schukri al-Quwatli in Damaskus akkreditiert war und Exequatur als Generalkonsul für Jerusalem hatte. ^[2]

Von 1953 bis 1954 leitet er die Abteilung Vereinte Nationen im Außenministerium von Paul-Henri Spaak. Von 1954 bis 1958 war er Botschafter in Neu-Delhi, Indien und bei der Regierung von Mohammed Sahir Schah in Kabul akkreditiert. Von 1959 bis 1962 war er Botschafter in Athen.

1962 war Geoffroy d'Aspremont-Lyndkn der letzte belgische Botschafter in Quirinal, der in der Villa Doria Pamphili residierte

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Seinen Ruhestand verbrachte er mit seiner Frau Ghislaine in Brüssel und bei seinem Bruder Géraud Michel de Pierredon der auf dem Chateau de la Roche, in Gençay wohnt und die Geschichte des Malteserordens pflegt. Nach dem Tod seiner Frau, 1972 zog mit seiner Nichte Beatrice d'Aspremont, ins Château de Mouffrin in Natoye.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Charles de Romrée de Vichenet	belgischer Geschäftsträger in Belgrad 1931	2011: Alain Kundycki
	belgischer Geschäftsträger in Sofia 1931	1999: Edmond De Wilde
André de Kerchove de Denterghem	belgischer Geschäftsträger in Rom 1945 - 1946	Joseph van der Elst

Vorgänger	Amt	Nachfolger
	belgischer Generalkonsul in Jerusalem 1947	Jean Nieuwenhuys
	belgischer Botschafter in Neu Dehli 1954 - 1958	1979 - 1974: Charles Kerremans
	belgischer Botschafter in Kabul 1954 - 1958	2011: Michel Lastschenko

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Joseph van der Elst	belgischer Botschafter in Rom 1962	Edouard Longerstaey

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Einzelnachweise

1. ↑ Jacobus Gijsbertus de Beus, Th. d' Harcourt, J. Joba, L'invisible informateur: Berlin 1939-1940, Editions France-Empire, 1980 - 241 S.,S. 45
2. ↑ Robert Halleux, Geneviève Xhayet, La liberté de chercher: histoire du fonds national belge de la recherche scientifique, S. 71
3. ↑ http://www.consappalazzochigi.com/I%20Palazzi%20PCM/Villa_Pamphilj_En.pdf
4. ↑ Geoffroy d'Aspremont-Lyndkn