- Das passiert immer nur den anderen
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Filmdaten Deutscher Titel Das passiert immer nur den anderen Originaltitel Ça n’arrive qu’aux autres Produktionsland Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1971 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Nadine Trintignant Drehbuch Nadine Trintignant Produktion Claude Pinoteau Musik Michel Polnareff Kamera William Lubtchansky Schnitt Nicole Lubtchansky
Carole MarquandBesetzung - Catherine Deneuve: Catherine
- Marcello Mastroianni: Marcello
- Serge Marquand: Xavier
- Dominique Labourier: Marguerite
- Danièle Lebrun: Sophie
- Catherine Allégret: junge Frau
Das passiert immer nur den anderen (Original: Ça n’arrive qu’aux autres) ist ein französisch-italienisches Filmdrama von Nadine Trintignant mit Catherine Deneuve und Marcello Mastroianni aus dem Jahr 1971.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Catherine und Marcello sind ein glückliches junges Paar und führen beruflich wie privat ein gutes Leben. Die Geburt ihrer Tochter Camille vervollkommnet ihr Glück. Doch als das Neugeborene an plötzlichem Kindstod stirbt, verändert sich ihr Dasein auf dramatische Weise. Es wird für Catherine und Marcello unmöglich, ihr bisheriges Leben weiterzuführen.
Nachdem sie sich von ihrem Kindermädchen getrennt haben, beginnen sie, ihre Verwandten und Freunde zu meiden, bis sie sich schließlich komplett von der Außenwelt abschotten. Sie verdunkeln ihre Wohnung, sodass nicht einmal mehr das Sonnenlicht Zeuge ihres Leids werden kann. Die Selbstzerstörung scheint unausweichlich, bis Marcello eines Tages die Rollläden wieder öffnet.
Daraufhin beschließen sie aufs Land zu fahren, wo sie in einem Dorf auf eine Hochzeitsgesellschaft stoßen. Spontan werden sie von den Feiernden auf einen Schluck Wein eingeladen. Ganz unerwartet kehrt das Leben in die Herzen von Catherine und Marcello zurück. Sie trinken, tanzen und lachen. Im Morgengrauen jedoch kommt mit einem Foto von Camille die Erinnerung an ihren großen Verlust in ihnen wieder hoch.
Hintergrund
Regisseurin Nadine Trintignant verarbeitete mit Das passiert immer nur den anderen den Tod ihrer kleinen Tochter Pauline († 1969), die aus ihrer Ehe mit Schauspieler Jean-Louis Trintignant stammte und an plötzlichem Kindstod starb. Der Film ist daher Pauline gewidmet.[1]
Das passiert immer nur den anderen wurde am 13. Januar 1971 im Paris Theater in New York uraufgeführt. Am 29. Oktober 1971 kam der Film in die französischen Kinos und am 10. August 1972 wurde er erstmals in Deutschland veröffentlicht.
Kritik
„Mrs. Trintignant hat vielleicht nicht vollkommen auf die Schaumigkeit einer Seifenoper verzichtet, doch sie ist künstlerisch erfolgreich in ihrer verständnisvollen Analyse eines erschreckenden Themas. […] aus eigenem Kummer heraus hat sie hiermit ein bittersüßes Drama abgeliefert, das vielleicht nicht perfekt, aber dafür geistig reif und manchmal, wie das Leben selbst, berührend ist.“
– A. H. Weiler, The New York Times[2]
DVD-Veröffentlichung
- Das passiert immer nur den anderen. Black Hill 2008
Einzelnachweise
- ↑ Das passiert immer nur den anderen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ "Mrs. Trintignant may not have entirely avoided the sudsiness of soap opera but she has largely succeeded in artistically dissecting a frightening subject with genuine understanding. […] she has produced a bittersweet drama out of grief that may be imperfect but is intellectually adult and sometimes, like life itself, touching.", The New York Times
Weblinks
- Das passiert immer nur den anderen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder zum Film
Kategorien:- Filmtitel 1971
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