Delogoždi

Delogoždi Делогожди Dollogozhda
Basisdaten
Staat:	Mazedonien
Region:	Südwesten
Gemeinde:	Struga
Koordinaten:	41° 15′ N, 20° 43′ O41.25787222222220.722688888889790Koordinaten: 41° 15′ 28″ N, 20° 43′ 22″ O
Höhe:	790 m. i. J.
Fläche:	0,5 km²
Einwohner:	2.920 (2002)
Bevölkerungsdichte:	5.840 Einwohner je km²
Telefonvorwahl:	(+389) 046
Postleitzahl:	6330
Kfz-Kennzeichen:	OH
Struktur und Verwaltung
Webpräsenz:	www.dollogozhda.eu

Mosaik einer frühchristlichen Basilika („St. Elija-Kirche“ aus dem 5. oder 6. Jahrhundert)

Delogoždi (mazedonisch Делогожди, albanisch Dollogozhda) ist ein Ort in der Gemeinde Struga im Südwesten Mazedoniens. Bis 2004 bildete Delogoždi den Gemeindehauptort der gleichnamigen Gemeinde, die noch weitere Nachbardörfer umfasste. Bei den Reformen im Verwaltungswesen wurde die Gemeinde jedoch derjenigen von Struga angeschlossen.

Geographie

Delogoždi liegt im nördlichen Teil der Ebene von Struga, durch die der Schwarze Drin fließt, zwischen 740 und 840 m Höhe. Gleich im Norden des Dorfes beginnt das Karaorman-Gebirge, das sich über 30 Kilometer Länge bis nach Debar streckt. Der Ort wird durch einen kleinen Bach in eine West- und in eine Osthälfte geteilt. Dieser fließt dann in den Schwarzen Drin hinein. Delogoždi ist von drei Seiten mit landwirtschaftlichen Flächen umgeben, nur im Norden stehen große Laubwälder.

Der Ohridsee ist nur etwa 9,5 Kilometer südlich entfernt.

Nachbardörfer sind im Norden Poum (ca. 5 km), im Osten Džepin (ca. 1,7 km) und Korošišta (ca. 2,7 km), im Süden Livada (ca. 3,3 km) und im Westen Dolno Tateši (ca. 3,6 km) und Gorno Tateši (ca. 4,9 km).

Bevölkerung

Delogoždi hatte laut der letzten Volkszählung (2002) 2920 Einwohner, die in 629 Haushalte lebten. Dies machte 4,64 Personen pro Haushalt. Die ethnische Struktur war fast homogen: von der Gesamtbevölkerung waren 2906 Albaner. Die weiteren 14 kamen aus verschiedenen Volksgruppen, die sonst in Mazedonien anzutreffen sind.

Die Albaner gaben zudem fast ausnahmslos als Religion den Islam an. Sie sprechen ausschließlich den gegischen Dialekt des Albanischen.

Wirtschaft

Zu den Hauptwirtschaftszweigen gehören die Landwirtschaft, die Viehzucht, die Milch- und Käsewirtschaft sowie die Imkerei. Jedoch befindet sich der Großteil der Bevölkerung in der Diaspora und verdient sich dort ihr Einkommen. Die Arbeitslosenrate ist sehr hoch; wenige arbeiten zudem im Handel und Gewerbe entweder im Dorf oder in der Stadt Struga. Auch vom Tourismus (mehrheitlich die im Sommer zum Urlaub kommenden Diaspora-Albaner) leben viele Einwohner.

Verkehr

Delogoždi ist nur einige Kilometer westlich von der Nationalstraße M4 entfernt, die Qafë Thana (Grenze zu Albanien und Struga mit der Hauptstadt des Landes Skopje verbindet. Sie ist über Džepin und Korošišta beim Dorf Mešeišta zu erreichen. Außerdem ist Delogoždi mit Velešta und somit mit der Landstraße Struga-Debar verbunden.

Persönlichkeiten aus dem Ort

• Nuri Mazari („Komandant Struga“), Islam Veliu und Belul Beluli, ehemalige Mitglieder der UÇK, wurden am 11. Juli 2005 durch die mazedonische Polizei exekutiert

Weblinks

• Inoffizielle Webpräsenz
• Ergebnisse der Volkszählung in Mazedonien 2002