- Der Husar auf dem Dach
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Filmdaten Deutscher Titel Der Husar auf dem Dach Originaltitel Le Hussard sur le toit Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch, Italienisch Erscheinungsjahr 1995 Länge 136 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Jean-Paul Rappeneau Drehbuch Jean-Claude Carrière,
Nina Companéez,
Jean-Paul Rappeneau, nach einem Roman von Jean GionoProduktion Hachette Première,
Canal +Musik Jean-Claude Petit Kamera Thierry Arbogast Schnitt Noëlle Boisson Besetzung - Juliette Binoche: Pauline de Théus
- Olivier Martinez: Angelo Pardi
- Jean Yanne: Hausierer
- Gérard Depardieu: Polizeikommissar von Manosque
- François Cluzet: Ein Arzt
- Laura Marinoni: Carla
- Carlo Cecchi: Giuseppe
- Isabelle Carré: Lehrerin
Der Husar auf dem Dach ist ein französischer Historienfilm aus dem Jahr 1995. Bei der Verleihung der französischen Césars im selben Jahr erhielt er zehn Nominierungen und konnte davon zwei für sich entscheiden. Gedreht wurde der landschaftlich opulente Streifen im Südosten Frankreichs, hauptsächlich in den provenzalischen Départements Vaucluse, Alpes-de-Haute-Provence und Bouches-du-Rhône. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jean Giono, der aus der Provence stammt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Europa, 1832. Frankreich ist von der Cholera gezeichnet, Italien ist von den Österreichern besetzt. Der italienische Colonel Angelo Pardi versteckt sich in Frankreich vor österreichischen Soldaten. Von seiner Mutter zu Freiheitsliebe und Anstand erzogen, hatte er gegen die Besatzung gekämpft und ist nun auf der Suche nach weiterem Geld für den Freiheitskampf. Doch in den Städten der Provence herrscht die Cholera, und seine Häscher sind ihm auf den Fersen.
In Manosque trifft er auf Madame de Théus, die ihm spontan in ihrem Stadthaus Versteck gewährt. Lange schon wartet sie auf ihren Mann, einen Doktor, nun entscheidet sie sich wie Pardi, die von der Krankheit gezeichnete Stadt zu verlassen. Es gelingt den beiden, einige Straßensperren zu umgehen, und doch landen sie letzten Endes in einer gutbewachten Quarantänestation in einem Kloster. Hier harren auf engstem Raum viele Menschen zusammengepfercht aus, unter ihnen auch schon Erkrankte. Pardi legt Feuer, um in der daraufhin ausbrechenden Panik mit Madame de Théus zu fliehen.
Madame de Théus hat sich jedoch mit der Cholera angesteckt. Ihr Leben hängt am seidenen Faden, als die beiden auf ihrer Flucht in einem verlassenen Landhaus ihr Quartier aufschlagen. Pardi setzt sich über Scham und Anstand hinweg und rettet ihr mithilfe der Kur des Doktors das Leben.
Kritik
„Aufwendige Romanverfilmung, die sich eng an die Vorlage anlehnt und besonderen Wert auf eine sorgfältige Ausstattung legt. Dabei stehen drastische Bilder des Elends neben Bildern im Stil romantischer Naturmalerei. Die Thematik der Angst und Entfremdung bleibt indes im Mittelpunkt.“
– film-dienst 21/1996
Auszeichnungen
Bei den Verleihungen des französischen Filmpreises César 1996 erhielt der Film Nominierungen in zehn Kategorien und konnte davon zwei, für den besten Ton und die beste Kamera, für sich entscheiden. Der Tonschnitt erhielt 1997 eine Auszeichnung der US-amerikanischen Toncutter-Vereinigung, das Kostümdesign erhielt eine Auszeichnung der italienischen Filmjournalisten.[1]
Siehe auch
Literatur
- Jean Giono: Der Husar auf dem Dach, auf Deutsch erstmals 1955 veröffentlicht
Weblinks
- Der Husar auf dem Dach in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1995
- Französischer Film
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