- Der Tod des weißen Pferdes
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Filmdaten Originaltitel Der Tod des weißen Pferdes Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1985 Länge 111 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Christian Ziewer Drehbuch Christian Ziewer Produktion WDR Musik Erhard Großkopf Kamera Gerard Vandenberg Besetzung - Thomas Anzenhofer: Veit Gall
- Angela Schanelec: Anna Gall
- Udo Samel: Pater Andreas, Benediktinermönch
- Peter Franke: Kilian Feuerbacher, Baumeister
- Ulrich Wildgruber: Abt Georg, Kaufmann Frickinger
- Dietmar Schönherr: Ritter von Schenkenstein
- Raimund Dummert: Armenhans, der Junge
- Franz Wittich: Dorfschäfer
- Ellen Esser: Marie, Wäscherin
- Arnulf Schumacher: Pater Thomas, Mönch
Der Tod des weißen Pferdes ist ein Spielfilm von Christian Ziewer aus dem Jahr 1985.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Der Film behandelt eine Episode des Bauernaufstands ab 1524 in Franken. Zwischen einem Kloster und der einfachen Landbevölkerung des zum Kloster gehörigen Dorfes kommt es zum Konflikt, als ein neuer Abt sich als Tyrann entpuppt. Aus der Sicht der aufständischen Bauern zeigt der Film euphorisch, wie es ihnen zwischendurch gelingt, sich von der Knechtschaft durch das Kloster zu befreien. Als das Kloster jedoch Söldner zu seinem Schutz ruft, wird der Aufstand der Bauern gebrochen.
Produktion
Der Film wurde im Kloster Langenzenn und in Schlaifhausen gedreht.
Rezeption
Der Film wurde für die Berlinale 1985 nominiert. Nach seiner Aufführung auf der Berlinale wurde er jedoch von der Kritik sehr negativ beurteilt, insbesondere wurden Regie und Dramaturgie bemängelt. Aufgrund der negativen Kritik wurde der Film im Herbst 1986 in einer neuen Schnittfassung veröffentlicht.[1][2]
Das Lexikon des Internationalen Films befand, die Urfassung sei „ein durch Schwächen von Regie und Dramaturgie beeinträchtigter Versuch, Geschichte für Gegenwart und prinzipielle Fragen der Menschen transparent zu machen“. Die Neufassung wurde vom LdIF als „im Gesamteindruck stärker“ bezeichnet.[3]
Auch der film-dienst meinte: „Die Neufassung von 1986 hebt einige Mängel des Films auf: sie erscheint weniger als historisch-naturalistische Rekonstruktion, sondern als modellhaft-distanzierte Reflexion über Herrschaftsstrukturen und politische Verhaltensweisen.“[4]
Literatur
- Claudius Seidl: „Der Tod des weißen Pferdes“ von Christian Ziewer. In: Die Zeit, Nr. 45, 31. Oktober 1986.
Weblinks
- Der Tod des weißen Pferdes in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Der Tod des weißen Pferdes bei filmportal.de
- Der Tod des weißen Pferdes im Kabel eins-Filmlexikon
Einzelnachweise
- ↑ Der Tod des weißen Pferdes im Kabel eins-Filmlexikon
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13528332.html
- ↑ Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 8. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 3797.
- ↑ Vgl. zweitausendeins.de
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