- Sepp Dinkelkamp
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Josef „Sepp“ Dinkelkamp (* 17. Februar 1907 in Zürich; † 5. Mai 1984 in Luzern) war ein Schweizer Bahnradfahrer.
Von 1929 an bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs war Sepp Dinkelkamp einer der überragenden Sprinter der Schweiz. Achtmal wurde er in dieser Zeit Schweizer Sprintmeister, zweimal davon als Amateur.
Sein erster Gewinn des Titels bei den Profis im Jahre 1934 war von einem tragischen Unfall überschattet: Dinkelkamp trat gegen seinen Mentor und dreimaligen Sprintermeister Emil Richli auf der Radrennbahn Zürich-Oerlikon im Finallauf an. Richli stürzte beim Start schwer und starb zwei Tage später.[1]
Dinkelkamp war einer der engsten Freunde des deutschen Rennfahrers Albert Richter, der 1940 mutmasslich von der Gestapo getötet wurde. Nach dem Krieg schrieb Dinkelkamp den Eltern Richters: „Gerne bestätige ich Ihnen, dass Albert ein Antinazi war. Schon lange Zeit vor dem Kriege sah er das Treiben und die Machenschaften dieser Verbrecherbande, so nannte Albert die Nazis… . Hätte er mit den Nazis mitgemacht, wäre es für ihn von großem Vorteil gewesen. Albert wählte den anderen Weg.“ [2]
Einzelnachweise
- ↑ Walter Boßhardt/Henry Eggenberger: Rennfahrer-Schicksale, Zürich 1950, S. 78ff.
- ↑ Renate Franz: Der vergessene Weltmeister", Bielefeld 2007, S. 102
Weblinks
- Sepp Dinkelkamp in der Datenbank von Radsportseiten.net
1892, 1893, 1895, 1896 Théodore Champion | 1894 Emile Kübler | 1897, 1898, 1899 Henri Henneberg | 1900 Jean Gougoltz | 1901, 1902, 1904–1906, 1908, 1910 Emil Dörflinger | 1903 Jean Aegerter | 1907 Oscar Schwab | 1909, 1912, 1913, 1915, 1916 Henri Rheinwald | 1911 Emil Ingold | 1914, 1926 Oscar Egg | 1917–1925, 1927–1930, 1940–1943 Ernst Kaufmann | 1931–1933 Emil Richli | 1934–1939 Sepp Dinkelkamp | 1944 Werner Wägelin | 1946 Hans Hagenbusch | 1947–1955, 1958, 1960–1964 Oscar Plattner | 1957, 1959 Armin von Büren | 1956 Peter Tiefenthaler | 1965–1967 Fritz Pfenninger | 1977 Fritz Jost | 1978 Urs Freuler | 1979–1981, 1984 Heinz Isler | 1982, 1983, 1985–1987 Andreas Hiestand | 1988, 1989 Rocco Travella | 1991 Roy Salveter | 1990, 1992, 1993 Rolf Furrer | 1994–1998 Roger Furrer | 1999 Claudio Treig | 2000, 2002, 2004, 2006–2009 Patrik Merk | 2010 Alain Lauener | 2011 Gaël Suter
(In Jahren ohne Angabe wurde die Meisterschaft nicht ausgetragen, ab 1977 „open“.)
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