- Dramfeld
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Dramfeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Rosdorf im Landkreis Göttingen in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Dramfeld liegt im Leinetal, 1 km östlich vom Naturpark Hann. Münden zwischen Göttingen und Hann. Münden.
Der Ort liegt verkehrsgünstig zu einem Anschluss der A 38, die 1 km entfernt südwestlich verläuft. 1 km entfernt westlich liegt das Autobahndreieck Drammetal, das die A 38 und die A 7 miteinander verbindet. So besteht eine schnelle Anbindung nach Göttingen und nach Kassel.
Durch den Ort fließt die Dramme, nach der der Ort benannt ist. Südlich erhebt sich der 282 m hohe Drammberg und nordöstlich der 253 m hohe Jägerberg.[1]
Zu Dramfeld gehört das südwestlich von Dramfeld gelegene Klostergut Mariengarten, ein Gutshof mit Kirche und Wohngebäuden.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes fällt auf den 15. Mai 1229 in einer Urkunde des ErzbischofsSiegfried III. von Mainz. Dieser beurkundet in jenem Dokument die Schenkungen des Ritters Heinrich von Ballenhausen an das Kloster Reinhausen worunter sich auch der Zehnt zu Dramfeld befindet.[2] Etwa zur gleichen Zeit besaß das adlige Geschlecht derer von Dramfeld, die als Vorläufer des Patrizier-Geschlechts derer von Dransfeld gelten, im Ort ihren Besitztum, einen freien, adligen Erbsitz und Burghof. Infolge eines Unfalls mit unbekannter Ursache, man vermutet eine Feuersbrunst, verloren späterhin die Edlen von Dransfeld ihren ersten Burg- und Erbsitz in Dramfeld und siedelten, teils nach Obernjesa und teils nach Göttingen um.[3]
Kirche
Der ehemals rechteckige Wehrturm der evangelischen Kirche St. Nikolai wurde wohl im Jahr 1259 erbaut. Er bestand aus Kalkbruchstein, die Eckquader aus Sandstein. Im Jahr 1776 erfolgte der Ausbau zu einem barocken Saalraum mit großen Rundfenstern und Westportal.[4] Ein achteckiger Dachreiter ist vorhanden. Im Osten der Kirche befindet sich eine Sakristei in Fachwerk-Bauweise.[5]
Persönlichkeiten
- Wolfgang Poppelbaum (* 1939), ein deutscher Jurist, wuchs nach seiner Flucht aus Wien 1944 in Dramfeld auf
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ Manfred Hamann: Urkundenbuch des Klosters Reinhausen. Nr. 31, Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1991, ISBN 3775258604.
- ↑ Joachim Meier: Origines Et Antiqvitates Plessenses. Das ist: Pleißscher Ursprung und Denkwürdigkeiten. König, Goslar 1713, S. 20.
- ↑ Mithoff: Lutherische und reformirte Kirchen und Capellen im Fürstenthume Göttingen. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen. Hannover 1862, S. 389.
- ↑ DRAMFELD Gem. Rosdorf, Kr. Göttingen. Ev. Kirche St. Nikolai. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 400
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